Drei Kontinente - Sieben Länder: Werke des Architekten Erich Mendelsohn

Künstlerischer Nachlass des Architekten Erich Mendelsohn

Zu den wichtigsten Architektennachlässen der Kunstbibliothek gehört der 1975 von der Witwe erworbene Nachlass des 1953 in den USA verstorbenen Künstlers Erich Mendelsohn. Die Kunstbibliothek bewahrt, pflegt und erforscht seit 1975 den künstlerischen Nachlass des Architekten Erich Mendelsohn. Er zählte mit seinem Berliner Büro bereits in den 1920er Jahren europaweit zu den erfolgreichsten Architekten seiner Epoche.

5000 Zeichungen, Fotografien und Briefen, ein Querschnitt seines Schaffens

Erich Mendelsohn gehört neben Mies van der Rohe zu den Bahnbrechern der modernen Architektur des 20. Jahrhunderts. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten war ein jäher Bruch in seinem Leben.

Aus Anlass seines 60. Todestages am 15. September 2013 wird aus dem Bestand der Architektursammlung der Kunstbibliothek von rund 5000 Zeichungen, Fotografien und Briefen, ein Querschnitt seines Schaffens gezeigt.

Erich Mendelsohn (1887-1953)

In der Zeit des Nationalsozialismus musste der aus Allenstein stammende und in Berlin ansässige jüdische Architekt über Holland, England, Palästina in die USA emigieren. Erich Mendelsohn hat auf drei Kontinenten und in sieben Ländern seine architektonischen Spuren hinterlassen. Noch immer sind seine Bauten trotz Kriegszerstörungen in Berlin präsent: die „Villa Sternefeld“ an der Heerstraße, das Mosse Verlagshaus in der Jerusalemer Straße, sein eigenes Wohnhaus am Rupenhorn, das städtebauliche Ensemble „ Woga“ mit dem Kion Universum (heute Schaubühne) am Lehniner Platz am Kurfürstendamm und natürlich das Haus Bejach für den jüdischen Arzt Carl Bejach errichtet, der 1936 von den Nazis vertrieben wurde. Nach Mendelsohns Entwürfen wurde der Einsteinturm in Potsdam zu einer „Inkunabel“ der expressionistischen
Architektur des 20. Jahrhunderts.

Auf einen Blick

Wann: 19. September 2013 bis 26. Januar 2014
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10-18, Sa bis So 11-18 Uhr
Wo:Kunstbibliothek
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro

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Adresse
Matthäikirchplatz 6
10785 Berlin

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Aktualisierung: 27. Januar 2014