Entwicklungen: 60 Jahre Entdeckung der DNA-Struktur

23. April bis 31. Dezember 2013

Wieviel Neanderthaler steckt in dem Menschen? Funktioniert Jurassic Park in echt? Kann man ein Haustier klonen? Diese Fragen und noch viele mehr können in der Ausstellung beantwortet werden.

Gentechnik, Genfood, Medizin, Forensik

DNA spielt in unserem täglichen Leben überall eine Rolle, auch wenn uns das nicht bewusst ist. Designerbabys, Vaterschaftstest, Genfood sind mittlerweile gängige Begriffe. Aber wer denkt schon an DNA, wenn es um Geldscheine geht? Kann man Gentechnik-Produkten noch aus dem Weg gehen?

Über 30 Jahre Forschung

Die Forschung mit und über DNA zeigt eine rasende Entwicklung. Doch soll und darf jede Methode genutzt werden, nur weil es theoretisch möglich ist? Welche Vorteile, aber auch welche Risiken gibt es? Das Museum für Naturkunde forscht mit DNA seit über 30 Jahren und ist Gründungsmitglied des innovativen Berlin Consortium for Genomics in Biodiversity Research. Bis vor wenigen Jahren war es kaum möglich, aus altem Sammlungsmaterial DNA zu analysieren und damit genetische Studien durchzuführen. Die DNA-Analytik wird zunehmend auch zur schnellen Identifizierung und Beschreibung neuer Arten verwendet.

„DNA-Untersuchungen werden dazu beitragen, dass die Mammutaufgabe der Beschreibung von geschätzten drei bis acht Millionen neuen Arten auf unserem Planeten in wenigen Jahrzehnten erreicht ist. Deutschland wird hier global eine führende Rolle übernehmen!“, so Vogel.

Die Geschichte der DNA

Vor 60 Jahren, am 25. April 1953, beschrieben Watson und Crick im Fachjournal "Nature" erstmalig die Struktur der DNA, den Code des Lebens. Trotz ihrer Bedeutung für die Entstehung, Entwicklung und Ausprägung des Lebens wissen wir erst seit 60 Jahren um die Struktur der DNA als Doppelhelix. Vor 33 Jahren wurde der erste Code eines Organismus geknackt. Vor 17 Jahren gelang das Klonen eines Säugetiers. Erst vor 10 Jahren wurde das menschliche Genom entschlüsselt.

Auf einen Blick

Wann: 23. April bis 31. Dezember 2013
Öffnungszeiten: Di bis Fr 9:30 bis 18:00 Uhr, Sa & So und an Feiertage 10 bis 18 Uhr, Mo geschlossen
Wo:Museum für Naturkunde
Eintritt: 6 Euro, ermäß. 3,50 Euro