Im Winter 1954-55 setzte Pablo Picasso einen lang gehegten Wunsch um: Der zu diesem Zeitpunkt bereits 73-Jährige Picasso malte eine Antwort auf die berühmte Darstellung von Eugène Delacroix‘ «Die Frauen von Algier», die in zwei Versionen als Erinnerung an eine 1832 erfolgte Reise nach Nordafrika entstand. In drei Monaten schuf der spanischer Maler eine Serie von fünfzehn Ölgemälden, welche von gut hundert Zeichnungen und Lithographien begleitet wurden. Diese Bilderstrecke blieb aber nur für kurze Zeit als geschlossenes Ensemble erhalten. Heute ist das Museum Berggruen das einzige öffentliche Museum in Europa, in dem ein Gemälde dieser Serie zu sehen ist. Die Ausstellung wird neben Gemälden und Arbeiten auf Papier aus der „Femmes d’Alger“-Serie auch Werke zeigen, welche Picasso inspirierten und solche, die wiederum von Picasso inspiriert wurden.