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Senat will Verschwendung von Essen eindämmen

Containern

Der Berliner Senat will die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen und bei einem Runden Tisch Maßnahmen dafür entwickeln.

Verbraucherschutzsenatorin Felor Badenberg (CDU) begrüßt dazu heute Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Initiativen, die in dem Bereich bereits aktiv sind.

Verschwendung signifikant reduzieren

Ergebnisse sollen im Rahmen der Grünen Woche 2025 vorgestellt werden, wie es vom Senat für Justiz und Verbraucherschutz hieß. «Kernziel des Runden Tisches ist es, sogenanntes Containern präventiv zu vermeiden und die Verschwendung signifikant zu reduzieren», erklärte eine Sprecherin. Dafür sollen Handel und Organisatoren zusammengebracht werden und Maßnahmen entwickeln, die kurzfristig anwendbar seien.

Spezielle Kühlschränke und Schränke für Bedürftige

In Deutschland wurden nach Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 2021 knapp elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. In Berlin haben sich wie vielerorts in den vergangenen Jahren eine Reihe von Initiativen gegründet, die untereinander Lebensmittel tauschen oder diese für Bedürftige in speziellen Kühlschränken und Schränken ablegen. So soll verhindert werden, dass unverdorbene Ware im Müll landet. Zugleich soll vermieden werden, dass Menschen weggeworfene Lebensmittel aus Abfallcontainern - beispielsweise von Supermärkten - holen.

Legalisierung von Containern wird diskutiert

Das sogenannte Containern kann bislang wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs strafrechtlich verfolgt werden. Seit Längerem wird über eine weitgehende Legalisierung diskutiert. Im Rahmen der Justizministerkonferenz im Frühjahr 2023 hatte sich Badenberg als Vorsitzende positiv dazu geäußert. Aus ihrer Sicht handelt es sich aber auch um ein gesellschaftliches Problem, das nicht allein mit dem Strafrecht lösbar ist.

Autor:in: dpa
Weiterführende Informationen: Berliner Ernährungsstrategie
Veröffentlichung: 7. Oktober 2024
Letzte Aktualisierung: 7. Oktober 2024

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