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«Kraftanstrengung»: Sparprogramm für Landeshaushalt 2025 vorgestellt
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition in Berlin haben ihre Konsolidierungsvorhaben für den Landeshaushalt 2025 vorgestellt. mehr
Braune Blätter auf den Straßen wie im tiefsten Herbst: Die Miniermotte hat an Berliner Kastanien bereits deutliche Spuren hinterlassen.
«Fast alle Rosskastanien sind betroffen. Man hat das Gefühl, es ist in diesem Jahr noch schlimmer denn je. Ist es aber nicht», sagte Stadtnaturexperte Derk Ehlert der Deutschen Presse-Agentur. In diesem Jahr seien die Schädlinge aufgrund der Wärme und Trockenheit in ihrer Entwicklung allerdings etwa zwei bis drei Wochen voraus, erklärt Ehlert.
Die Larven zerfressen die Blätter und setzen den Bäumen zu. «Die Kastanien gehen nicht ein, wenn sie von Miniermotten befallen sind», so Ehlert. Allerdings könne es passieren, dass die Bäume bereits durch andere Einflüsse geschwächt sind und nach einem Mottenbefall sterben.
Wichtig zur Eindämmung des Befalls ist laut Ehlert das konsequente Einsammeln des Laubs bis zum Frühjahr. Denn die neue Brut sitzt auch in abgeworfenen Blättern und schwärmt nach dem Schlüpfen zum Baum aus. «Je weniger Eier und Larven im Laub sind, desto weniger betroffen ist ein Baum im nächsten Frühjahr», betonte Ehlert. Eine weitere naturnahe Lösung zur Bekämpfung der Motte sind Meisenkästen. Denn Meisen ernähren sich von Miniermotten. In Einzelfällen seien auch Pheromonfallen hilfreich, so Ehlert.
Laut Pflanzenschutzamt wurde die Miniermotte 1997 erstmals im Berlin entdeckt und tritt seit 2002 im gesamten Stadtgebiet auf. Sie stammt ursprünglich vom Balkan. Der Blattfraß der Miniermotte lässt sogenannte Minen in den Blättern entstehen, die zuerst hellgrün werden, dann langsam ins Braune wechseln, sich kräuseln und vorzeitig abfallen.