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«Kraftanstrengung»: Sparprogramm für Landeshaushalt 2025 vorgestellt
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition in Berlin haben ihre Konsolidierungsvorhaben für den Landeshaushalt 2025 vorgestellt. mehr
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Die Berliner Wasserbetriebe bauen das Klärwerk in Ruhleben mit einer neuen Filter- und einer UV-Anlage aus.
Die Technik sorge dafür, «dass ab 2028 noch saubereres Wasser in Spree und Havel abgeleitet werden kann, was unter anderem den Algenwuchs im Sommer reduziert», teilte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) mit. «Das bedeutet für die Berliner Wasserbegeisterten mehr Badespaß bei noch klarerer Sicht an unseren zahlreichen Flussbadestellen vom Rupenhorn über die Lieper Bucht bis zum Wannsee.»
Der sogenannte Flockenfilter soll vor allem den Nährstoff Phosphor weiter aus dem Wasser filtern, der zu diesem Zeitpunkt schon zu 98 Prozent entfernt sei, teilten die Wasserbetriebe mit. Die UV-Anlage wiederum soll noch vorhandene Keime und Bakterien im bereits gereinigten Wasser unschädlich machen. Damit könne das gereinigte Wasser nun das ganze Jahr über in die Spree abgeleitet werden, hieß es weiter. Bisher wurde im Sommer das Klärwasser über eine 16 Kilometer lange Klarwasser-Pipeline zum Teltowkanal an den Havel-Badestellen vorbeigeleitet.
Rund 250 Millionen Euro soll der Ausbau Giffey zufolge kosten. Die Bauarbeiten laufen bereits und sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Das Klärwerk in Ruhleben ist nach Grundstücksfläche das zweitgrößte der sechs Berliner Anlagen. Das Abwasser von rund 1,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern wird hier gereinigt. Das Abwasser braucht demnach einen Tag, um dort geklärt zu werden.