«Wer beschreibt die Angst, verraten zu werden oder entdeckt, verhaftet oder erschossen?», sagte Pastor Jeutner. «Wochen und Monate haben auf beiden Seiten der Grenze manche nach Lösungen gesucht, die Flucht zu ermöglichen. So wuchs neben der Ohnmacht, welche die meisten empfunden haben damals, bei einigen doch große Entschlossenheit und vor allem die Risikobereitschaft, die Flucht zu wagen.» Jeutner wies aber auch auf die Herausforderungen der Gegenwart hin, etwa vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine: «Wie kaum in anderen Jahren zuvor, spüren wir wieder den Schmerz, was diese große Menschheitserfahrung bedeutet: Flucht.»