© dpa
Berliner Wälder: Kiefern erholen sich, Eichen verschlechtern sich
Wälder sorgen für saubere Luft und ein angenehmes Klima. Seit Jahren geht es den Berliner Wäldern schlecht. Nur noch wenige Bäume haben keine sichtbaren Schäden. mehr
© dpa
Wegen der drohenden Ausbreitung der Tigermücke in Berlin können sich Bürgerinnen und Bürger künftig an eine Anlaufstelle beim Bezirksamt Mitte wenden.
Etwa beim Verdacht eines Stichs durch eine Tigermücke oder nach einem Fang könne man sich melden, sagte der Amtsarzt von Berlin-Mitte, Lukas Murajda, am Mittwoch laut einer Mitteilung der Senatsgesundheitsverwaltung. Das gelte auch, wenn man eine Häufung von Stechmücken besonders tagsüber feststelle. «Wir werden dann die Fälle genau beobachten und vergleichen und uns gegebenenfalls in Absprache mit dem betroffenen Bezirk und dem Lageso ein Bild vor Ort machen.»
Vergangene Woche hatte ein Experte des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) Alarm geschlagen und ein entschiedenes Vorgehen in Berlin verlangt. «Für die Elimination der bekannten Tigermücken-Populationen gibt es in Berlin nur noch ein enges Zeitfenster», sagte Epidemiologe Daniel Sagebiel dem «Tagesspiegel». Schon in den nächsten Jahren könnten sich die Mücken nach seinen Worten so verbreitet haben, dass gefährliche Infektionen mit tropischen Krankheiten drohen würden. Bisherige Nachweise stammen laut Lageso-Angaben von voriger Woche aus Treptow-Köpenick und Neukölln.
Am Mittwoch hieß es, dass sich die Berliner Gesundheitsämter, das Lageso sowie die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege nun auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt hätten. Auch solle eine künftige Arbeitsgruppe etwa weitere Maßnahmen abstimmen. Betroffene erreichen den zuständigen Amtsarzt laut Angaben unter der E-Mail-Adresse vektormonitoring@ba-mitte.berlin.de. Bisher hatte es vor allem Ratschläge an die Berliner gegeben - zum Beispiel, dass man mögliche Brutgewässer für die schwarz-weiß-gezeichneten Tigermücken im Garten vermeiden solle.