Neues Bündnis für Ausbildung: Senat beschließt Eckpunkte

In der Ausbildung

Der Berliner Senat will das Ausbildungsplatzangebot in Berlin mit einem neuen Bündnis für Ausbildung verbessern. Damit soll auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.

Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Wirtschaft, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, und Franziska Giffey, Senatorin für Energie und Betriebe, stellten am Dienstag entsprechende Eckpunkte vor.

2.000 zusätzliche Ausbildungsplätze

Kern des Bündnisses ist es, die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze nachhaltig zu erhöhen und die Qualität der Ausbildung in Berlin langfristig zu sichern. Bis Ende April 2025 sollen 2.000 zusätzliche Plätze geschaffen werden. Auf diese Zahlen haben sich CDU und SPD im Koalitionsvertrag verständigt. Andernfalls soll eine Ausbildungsplatzumlage eingeführt werden. Das Bündnis für Ausbildung ist Teil des Sofortprogrammes des Senats und wichtiger Schritt zur Schaffung der Berliner Ausbildungsgarantie. Weitere Schwerpunkte sind die Verbesserung der Berufsorientierung und die Öffnung von Schulen für praktische Berufserfahrungen.

Fachkräftebedarf in Zeiten mehrfacher Transformation

Vor dem Hintergrund von Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie ist es ein vorrangiges Ziel des Senats, mehr junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen und den Fachkräftebedarf zu sichern. Dies gilt insbesondere für die sogenannten Klimaberufe und das Handwerk. Die Erreichung der Klimaneutralität ist ohne mehr und gute Auszubildende nicht möglich, auch deswegen ist das Bündnis für Ausbildung von enormer Bedeutung für Berlin.

Auftakttreffen Ende August

Unter der gemeinsamen Federführung der Arbeits- und Wirtschaftsverwaltung soll das Bündnis erstmals zu Beginn des Ausbildungsjahres 2023/2024 auf Einladung der Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner und der Senatorinnen Franziska Giffey und Cansel Kiziltepe im Roten Rathaus zusammenkommen. Um dem Fachkräftemangel in Berlin zu begegnen, wird das Bündnis alle wichtigen Akteurinnen und Akteure einbeziehen und paritätisch durch die Wirtschafts- und Sozialpartner besetzt. Ebenso sollen junge Menschen in Ausbildung Gehör finden.

Autor:in: Senatskanzlei Berlin
Weiterführende Informationen: Pressemitteilung der Senatskanzlei Berlin
Veröffentlichung: 4. Juli 2023
Letzte Aktualisierung: 6. Juli 2023

Weitere Meldungen