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Gnade zu Weihnachten: Fast 100 Häftlinge kommen früher frei
Es ist wieder so weit: In den Wochen vor den Festtagen werden Häftlinge früher entlassen. Den Gefangenen beschert die sogenannte Weihnachtsamnestie kostbare Zeit. mehr
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Zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 78 Jahren haben Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev und der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Tobias Lindner, Blumen an der zentralen Gedenkstätte Neue Wache in Berlin niedergelegt.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatte Botschafter Makeiev nach eigenen Angaben in diesem Jahr bewusst darauf verzichtet, Kränze und Blumen an sowjetischen Gedenkstätten niederzulegen. Stattdessen kam er zur Neuen Wache, der zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Kai Wegner betonte zum Tag de Befreiung die anhaltende Unterstützung Berlins für die Ukraine: «Nie wieder Krieg – das war die große Hoffnung des Jahres 1945. Heute, 78 Jahre später, tobt wieder ein brutaler Krieg mitten in Europa. Putins Überfall auf die Ukraine hat die europäische Friedensordnung ins Mark erschüttert. Niemals wieder darf sich Gewalt gegen die Freiheit durchsetzen. Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen.»
Veranstaltungen und Demonstrationen zum Weltkriegsgedenken waren für Montag an vielen Orten Deutschlands geplant. Allein in Berlin waren mehrere Kundgebungen an den Sowjetischen Ehrenmalen und am Brandenburger Tor angemeldet. Die Polizei befürchtet Spannungen wegen des Ukraine-Kriegs und ist mit mehr als 1500 Beamten im Einsatz. Die Wehrmacht hatte nach dem von Deutschland begonnenen Weltkrieg am 8. Mai 1945 gegenüber den Alliierten Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich kapituliert.