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«Kraftanstrengung»: Sparprogramm für Landeshaushalt 2025 vorgestellt
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition in Berlin haben ihre Konsolidierungsvorhaben für den Landeshaushalt 2025 vorgestellt. mehr
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Mit einem Wochenende der Demokratie erinnert Berlin 175 Jahre nach der Märzrevolution an die Barrikadenkämpfe vom 18. und 19. März 1848.
Im weiten Teilen der Hauptstadt haben rund 20 Kultureinrichtungen dafür Ausstellungen, Gespräche, Performances oder künstlerische Interventionen im Rahmen des Wochenendes für die Demokratie vorgesehen.
Der 18. März 1848 gilt als wichtiger Punkt der Revolution von 1848/49. Die Ereignisse machten den Weg frei zur ersten geschriebenen Verfassung des damaligen preußischen Staates. Am 18. März versammelten sich zahlreiche Menschen vor dem Berliner Schloss in Erwartung einer Reaktion des Königs auf zuvor überbrachte Forderungen. Zwei Schüsse lösten einen Barrikadenkampf aus, der schnell das Stadtzentrum erfasste. Mehr als 250 Menschen starben.
Als Erinnerung wurde am Donnerstag ein temporäres Denkmal für die Barrikadenkämpfer von 1848 auf dem Schlossplatz eröffnet, auf dem heute das Humboldt Forum steht. Aus einer rund fünf Meter hohen, mit Spiegeln versehenen Säulenkonstruktion wird per Lautsprecher über die historischen Ereignisse informiert.
Der Berliner Pop-Art-Künstler Jim Avignon hat zwischen Friedrichstraße und Humboldt Forum eine Route der Revolution markiert. Dafür hat Avignon Figuren von zehn Berliner Persönlichkeiten gemalt, die verschiedene Aspekte der Märzrevolution beleuchten sollen. Es geht dabei um den Kampf auf den Barrikaden ebenso wie um den Einsatz für Demokratie.
Die Bedeutung von Plakaten für Demonstrationen und revolutionäre Ereignisse beleuchtet der bundesweiten Jugend-Plakatwettbewerb «Revolution gestalten!». Preisgekrönte Ergebnisse sind im Humboldt Forum zu sehen. Die Berliner Geschichtswerkstatt beleuchtet die Rolle von Frauen in der Revolution. Zudem befasst sich eine Tagung mit Erforschung, Erinnerung und Vermittlung des demokratiehistorischen Kapitels der Revolution. Dabei sollen auch die europäischen und globalen Dimensionen der Ereignisse betrachtet werden.