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«Kraftanstrengung»: Sparprogramm für Landeshaushalt 2025 vorgestellt
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition in Berlin haben ihre Konsolidierungsvorhaben für den Landeshaushalt 2025 vorgestellt. mehr
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Wegen eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals werden am Hauptstadtflughafen BER am Montag rund 200 Abflüge gestrichen.
Betroffen seien etwa 27.000 Passagiere, teilte ein Flughafensprecher am Samstag mit. Inwieweit auch ankommende Flüge betroffen sind, hängt nach Angaben des Sprechers von den Fluggesellschaften ab. Passagiere seien gebeten, sich bei ihrer Airline zum Flugstatus zu informieren.
Aufgerufen zum Warnstreik hat die Gewerkschaft Verdi. Auch an den Flughäfen Hamburg, Hannover und Bremen soll sich das Sicherheitspersonal am Arbeitskampf beteiligen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen zu rechnen, teilte Verdi am Samstag mit.
Als Hintergrund nannte die Gewerkschaft die bislang erfolglosen Tarifverhandlungen für eine angemessene Bezahlung der Luftsicherheitsbeschäftigten für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten. Verdi steht nach eigenen Angaben seit Jahren mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) in Verhandlungen. Vom Bundesverband lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Die Zuschläge seien seit 2006 nicht mehr verbessert worden, seit 2013 werde über eine Erhöhung gesprochen, betonte Verdi. Zuletzt sei Anfang 2019 vereinbart worden, die Verhandlungen dazu fortzusetzen. Sie wurden laut Verdi im Januar aufgenommen und im Februar 2020 fortgesetzt. Wegen der Pandemie seien die Gespräche vom BDLS nicht weitergeführt worden. Erst durch eine erneute Verabredung in der Entgelttarifrunde 2022 war der Gewerkschaft zufolge der BDLS bereit, über die Forderungen zu verhandeln. Die Arbeitgeber hätten bisher kein Angebot vorgelegt.
Der Warnstreik am Flughafen BER soll Montagfrüh um 3:30 Uhr beginnen und um 24 Uhr enden. Verdi rechnet mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Es sei eine Kundgebung vor dem BER-Terminal auf dem Willy-Brandt-Platz geplant. Bereits im vergangenen Januar war es wegen Streiks am BER zu erheblichen Einschränkungen gekommen. Damals waren einen ganzen Tag lang zentrale Arbeitsbereiche bestreikt worden und der Flugbetrieb war den ganzen Tag über vollständig eingestellt worden. Rund 35.000 Passagiere waren davon betroffen, dass etwa 300 Starts und Landungen gestrichen wurden.