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«Kraftanstrengung»: Sparprogramm für Landeshaushalt 2025 vorgestellt
Die Spitzen der schwarz-roten Koalition in Berlin haben ihre Konsolidierungsvorhaben für den Landeshaushalt 2025 vorgestellt. mehr
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Die Pläne für die längste Radschnellstrecke durch Berlin nehmen Form an: Bis 2030 soll die rund 38 Kilometer lange «Ost-West-Route» fertig sein, einzelne Abschnitte könnten schon vorher eröffnet werden.
Baubeginn für der zweiteiligen Strecke, die von Hönow nach Spandau durch das Stadtzentrum führt, ist für 2026 geplant, wie die landeseigene Radplanungsgesellschaft Infravelo am Mittwoch (06. April 2022) bei einer Pressekonferenz mitteilte. Die Strecke besteht aus einer «Ost-Route» mit 23 Kilometern (Hönow bis S-Bahnhof Tiergarten) und aus einer «West-Route» (S-Bahnhof Tiergarten bis Spandau) mit rund 15 Kilometern.
Fahrräder sollen auf der neuen Radschnellstrecke so schnell ans Ziel kommen wie Autos. Rund 6700 Autofahrer sollen täglich zum Umstieg aufs Rad bewegt, knapp 1000 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr eingespart werden. Etwa 2,5 Stunden soll die Fahrzeit von einem Ende zum anderen betragen. Die Gesamtkosten für die beiden Routen-Teile werden mit rund 58 Millionen Euro veranschlagt. Das Planfeststellungsverfahren für die West-Route Ende 2023 und für die Ost-Route Anfang 2024 beginnen.
Die Strecke führt unter anderem über die Frankfurter Allee, die Straße des 17. Juni und die Heerstraße. Für die Umsetzung soll die Zahl der Autofahrspuren zwischen S-Bahnhof Tiergarten und Brandenburger Tor von sechs auf vier reduziert werden. Die Parkplätze dort sollen in Radwege umgebaut werden. Auch auf der Heerstraße soll die Fahrspurenzahl streckenweise verringert werden.
Bis 2030 sollen in Berlin Radschnellverbindungen mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometer entstehen, so steht es im Mobilitätsgesetz. Die Planung an der «Ost-West-Route» sei zwar bislang am weitesten vorangeschritten, es könne aber sein, dass andere der geplanten Routen schon vorher eröffnet werden. Die Schnellfahrstrecke am Spandauer Damm wird nicht weiter geplant, da sie nur in Teilen machbar ist. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Berlin spricht sich für eine schnelle Eröffnung der Strecken aus. Neben den umfassenden Planungs- und Beteiligungsprozessen wäre es sinnvoll, erste Teilstrecken bereits in Betrieb zu nehmen und diese dann Schritt für Schritt zu ergänzen und zu verlängern, sagte Sprecherin Lisa Feitsch.