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Natur-Park Südgelände

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    Ein Schild mit der Aufschrift "Naturschutzgebiet" steht im Natur-Park Schöneberger Südgelände.

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    Spaziergänger gehen durch einen Tunnel im Naturpark Schöneberger Südgelände in Berlin im Sonnenschein.

Im Natur-Park Schöneberger Südgelände befinden sich wilde Natur, moderne Kunst und vergessene Technik in Symbiose.

Zwischen Bahngleisen liegt auf dem Gebiet des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof ein verwildertes Naturgelände mit Relikten aus der Dampflok-Ära - der Natur-Park Südgelände. Nachdem der Bahnhof 1952 endgültig stillgelegt wurde, eroberte sich die Natur nach und nach die ehemaligen Gleise und Bahnhofsflächen zurück. Ohne menschliches Zutun entwickelten sich mit der Zeit ein urwüchsiger Wald und wertvolle Trockenrasen. In dieser Umgebung konnte eine große Artenvielfalt entstehen, für die an anderen Orten kein Platz ist. Deshalb wurden große Teile des Geländes 1999 zum Landschafts- und Naturschutzgebiet erklärt.

Sichtbare Eisenbahngeschichte

Die Geschichte des Südgeländes bleibt durch Überbleibsel aus der Dampflok-Zeit sichtbar. Gleise, Wasserkräne, Lichtmasten und Weichen wurden im Park belassen. Mitten zwischen den Bäumen verbirgt sich eine alte Dampflokomotive der Baureihe 50. Außerdem befinden sich eine der ältesten Drehscheiben und ein 50 Meter hoher stählerner Wasserturm auf dem Gelände. Eine etwa 100 Jahre alte Lokhalle beeindruckt durch ihre Größe von 4.000 Quadratmetern. In der ehemaligen Brückenmeisterei ist ein Café mit Veranstaltungsraum untergebracht, das Obergeschoss dient als Ausstellungsfläche.

Natur beflügelt die Kreativität

Über das Parkgelände verteilt sind viele Kunstwerke zu entdecken. Die Stahlkunstwerke der Bildhauergruppe Odius sind als Aussichtspunkte, Baumhäuser, Röhren und Stege in das Südgelände integriert und ermöglichen Ausblicke und Einsichten. Ein 600 Meter langer Stahlsteg führt durch das Naturschutzgebiet. In der Nähe der Brückenmeisterei befindet sich der Giardino Segreto, ein künstlicher Garten mit stählernen Kuben und Skulpturen, von Stahlkanten eingefassten Rasenbeeten und Überraschungen, die einen Kontrast zur wilden Natur des Natur-Parks bilden. Eine ehemalige Stützmauer im Tälchenweg dient Graffiti-Künstlern Montag bis Samstag ab 15 Uhr als legale Leinwand.

Freilandausstellung „Bahnbrechende Natur“

Seit 2017 können Besucher des weitläufigen Parks in der Freilandausstellung mit dem Titel „Bahnbrechende Natur“ nicht nur die ungewöhnliche Geschichte des Natur-Parks nachvollziehen, sondern auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten die hier ihren Lebensraum gefunden haben, kennenlernen. Seit 2020 wurde die Ausstellung um zwölf inklusive Ausstellungselemente mit tastbaren Reliefs erweitert, sodass die Informationen der Ausstellung für blinde und sehbehinderte Besucher zugänglich sind. Die tastbaren Objekte werden durch Texte in Schwarzschrift und Braille, sowie viele Informationen zum Anhören begleitet.

Informationen

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 Adresse
Prellerweg 47-49
12157 Berlin
Internetadresse
gruen-berlin.de
Öffnungszeiten
täglich ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit
Barrierefrei
zwei barrierefreie Rundwege, barrierefreie Toilette
Eintritt
1 Euro pro Person (ab 14 Jahren), Kassenautomaten an den Eingängen
Hinweis
Tiere und Fahrräder sind im Park nicht erlaubt.

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Quelle: Grün Berlin/Bearbeitung Berlin.de

Aktualisierung: 18. Juli 2024