Der Schreiner Johann Georg Elser verübte am 08. November 1939 einen Sprengstoffanschlag auf den Nazi-Diktator Adolf Hitler. Dieser scheiterte, weil Hitler kurz vor der Detonation den Bürgerbräukeller in München verließ. Das Denkmal für Hitler-Attentäter Georg Elser in der Wilhemstraße - dem einstigen Machtzentrum der Nazis - erinnert mit einer mehr als 17 Meter hohen filigranen Stahlskulptur mit der Silhouette von Elsers Profil an die mutige Tat.
Bodentexte beim Elser-Denkmal nach dem Entwurf des Berliner Künstler Ulrich Klages: Ein Zitat von Georg Elsers ist als Leuchtstreifen in den Gehweg nahe der Wilhelmstraße eingelassen.
Bodentexte beim Elser-Denkmal nach dem Entwurf des Berliner Künstler Ulrich Klages. Nach Folterungen bekannte Elser, seine Tat habe der Rettung des europäischen Friedens gegolten. Überliefert ist das Zitat "Ich habe den Krieg verhindern wollen". Nach jahrelanger Haft im Konzentrationslager Sachsenhausen wurde Elser am 9. April 1945 im KZ Dachau erschossen.
Der Schreiner Johann Georg Elser (Archivfoto aus den 1930er Jahren). Elser verübte am 08. November 1939 einen Sprengstoffanschlag auf Adolf Hitler, um damit den drohenden Krieg zu verhindern. Dieser scheiterte, weil Hitler kurz vor der Detonation den Bürgerbräukeller in München verließ. Elser, am 04. März 1903 im schwäbischen Königsbronn geboren, wurde wenige Tage vor Kriegsende im Konzentrationslager Dachau ermordet.
Das Archivbild vom November 1939 zeigt Aufräumarbeiten nach dem Bombenattentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller. Die Bombe ging 13 Minuten zu spät hoch. Bei der Explosion wurden acht Menschen getötet und 63 verletzt. Neben Claus von Stauffenbergs Anschlag vom 20. Juli 1944 war dies der einzige Anschlag, der dem Leben des deutschen Diktators unmittelbar gefährlich wurde.
Das "Denkzeichen" stammt vom Künstler Ulrich Klages. Sein Entwurf gewann bei einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb den ersten Preis. Dem Wettbewerb vorausgegangen war eine Initiative des Schriftstellers Rolf Hochhuth.