Ärztlicher Dienst

Stethoskop liegt auf einem EKG-Auszug

Der Ärztliche Dienst der Polizei Berlin ist als Referat Dir ZS Pers D organisatorisch der Abteilung Personal der Direktion Zentraler Service zugeordnet. Der Referatsleitung sind insgesamt vier Dienstbereiche unterstellt.

Dir ZS Pers D 1 – Medizinischer Dienst

Der Referatsgruppe Sachgebiet Medizinischer Dienst gehören Polizeiärztinnen und -ärzte der Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie und Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative Medizin sowie Neurologie und Psychiatrie an.

Die Polizeiärztinnen und -ärzte sind – anders als in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis – grundsätzlich nicht kurativ, also behandelnd oder heilend tätig. Vielmehr haben sie in erster Linie ärztliche Gutachten und Stellungnahmen zu beamten- und arbeitsrechtlichen Fragen einschließlich des Dienstunfallrechts zu erstellen sowie die Einsetzbarkeit der Beschäftigten im Hinblick auf die besonderen gesundheitlichen Anforderungen im Dienst der Polizei und der Feuerwehr zu beurteilen.

Zudem führen sie Auswahl- und Einstellungsuntersuchungen der Bewerberinnen und Bewerber für Polizei und Feuerwehr durch und gewährleisten ärztliche Hilfe bei polizeispezifischen Einsätzen und ausländerrechtlichen Rückführungen.

Des Weiteren sind die Diagnostikbereiche (Audiometrie, Sehtest, Ergometrie, Labor und Röntgen) der Referatsgruppe zugeordnet.

Dir ZS Pers D 2 – Zentraler Sanitätseinsatzdienst

Zu den Aufgaben des Zentralen Sanitätseinsatzdienstes gehören u.a. die

  • Sanitätsdienstliche Betreuung der DK in Einsatzlagen sowie bei besonders gefahrengeneigten Tätigkeiten (z.B. bei Schießausbildungsseminaren, Fahrsicherheitstraining, behördenweiten Sportveranstaltungen, Taucheinsätzen und Staatsbesuchen)
  • Aus- und Fortbildungen im Bereich der Ersten Hilfe und des Sanitätswesens sowie in der Rettungsmedizin
  • Betreuung von Gewahrsamsinsassen, Rückführungen sowie bei der Überführung von Straftätern
  • Beratung zu hygienischen Fragen und Maßnahmen
  • Beratung bei Verdacht auf Infektionskrankheiten oder Ungezieferbefall und ggf. Durchführung bzw. Veranlassung von Desinfektionsmaßnahmen
  • Organisation und ggf. Durchführung der behördenweiten Grippeschutzimpfungen

Dir ZS Pers D 3 - Psychosozialer Dienst

 
Der Psychosoziale Dienst bietet allen Beschäftigten der Polizei Berlin, der Berliner Feuerwehr sowie des Landesamtes für Gesundheit und Soziales die Möglichkeit, in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Die Dienststelle umfasst:

  • die Sozialberatung mit der Einzelberatung (z.B. zu den Themen Familie/Partnerschaft, Psyche/Gesundheit, Beruf/Arbeitsplatz) und den Gruppenangeboten, die
  • Koordinierungsstelle Psychosoziale Notfallversorgung mit den Angeboten des Einsatznachsorgeteams sowie die
  • Zentrale Ansprechstelle Gewalt gegen Polizeidienstkräfte mit Unterstützungsangeboten nach Gewalterfahrungen.

Das multiprofessionelle Team besteht aus den Berufsgruppen Polizei- und Feuerwehrvollzugsdienst, Soziale Arbeit, Psychologie und Verwaltung. Die Mitarbeitenden beraten vertraulich und unabhängig, in Notfällen auch rund um die Uhr.

Dir ZS Pers D 4 – Service und Verwaltung

Dieser Bereich unterstützt und berät die Referatsleitung bei allen administrativen Aufgaben des Referates. Hierzu gehören insbesondere Personalbetreuungsaufgaben, die Koordinierung von Beschaffungsvorhaben, die Haushalts- und Mittelbewirtschaftung, Unterkunftsangelegenheiten sowie die Betreuung der unterschiedlichen Anwendersysteme für den gesamten Polizeiärztlichen Dienst.

Außerdem gehört zu den Aufgaben dieses Bereichs die Akquise und Betreuung von Honorarärzten, z. B. für Blutentnahmen und Verwahrfähigkeitsuntersuchungen bzw. die ärztliche Betreuung von Rückführungsmaßnahmen.

In der Gesundheitsaktenhaltung werden die Gesundheitsakten der Beschäftigten der Polizei und der Feuerwehr geführt.