Schauspielerisch begabte Kriminelle benutzen immer wieder ähnliche Vorwände, um sich Zugang zu fremden Wohnungen zu verschaffen und die Menschen zu bestehlen.
Beispielsweise verfolgen sie ihre Opfer auf der Straße bis nach Hause und versuchen dann, in die Wohnung zu gelangen. Sie stellen sich unter einer Legende vor, z. B.
- als Polizisten, die wegen eines Einbruchs in die Wohnung müssten
- als Handwerker, die einen angeblichen Wasserrohrbruch beheben wollen
oder
- sie täuschen eine Notlage vor (bitten z. B. um Zettel und Stift oder ein Glas Wasser)
Sind sie in der Wohnung, lenken sie ihre Opfer geschickt ab und lassen unbemerkt Mittäterinnen oder Mittäter ein, die dort Geld und Wertgegenstände entwenden.
Als Opfer sind fast ausschließlich ältere Menschen betroffen. Aber man kann sich wirkungsvoll dagegen schützen, indem man sich an folgende Regeln hält:
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
- Öffnen Sie Fremden niemals Ihre Wohnungstür! Das ist nicht unfreundlich, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Kette, schauen Sie durch den Türspion und benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung schriftlich angekündigt wurden.
- Lassen Sie sich von Amtspersonen den Dienstausweis zeigen und rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, wenn sie Ihre Wohnung betreten wollen.
- Bitten Sie im Notfall Anwohner um Hilfe! Klingeln Sie bei Ihren Nachbarschaft, auch wenn Ihnen Fremde im Hausflur begegnen und etwas von Ihnen wollen.
- Rufen Sie laut um Hilfe, wenn Sie diese brauchen!
- Im Notfall immer: 110
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Polizei-Beratung.de