Wut, Hass und Angst treten immer häufiger an die Stelle von Argumenten und Rücksichtnahme. Emotionen werden seit dem 19. Jahrhundert in Auseinandersetzungen über gesellschaftliche Andere wie Flüchtlinge, Musliminnen und Muslime oder Jüdinnen und Juden bedeutsam und bewusst instrumentalisiert. Können wir aus der Analyse historischer Zusammenhänge Gegenstrategien entwickeln?
Zur Veranstaltungsreihe “Rückfall in eine autoritäre Zukunft?”
Autoritäre, antipluralistische und auch völkisch-nationalistische Politikkonzepte und Deutungsangebote gewinnen gegenwärtig an Bedeutung. Erreichte demokratische und menschenrechtliche Standards werden immer öfter ausdrücklich und öffentlich in Zweifel gezogen oder untergraben. Die Zeiten werden ungemütlicher.
Wir wollen mit der Veranstaltungsreihe „Rückfall in eine autoritäre Zukunft?“ die verschiedenen sich überschneidenden Entwicklungen genauer betrachten. Gegen wen und was richten sich diese Prozesse? Welches sind die Hintergründe und Motive? Und vor allem: Wie können wir auf die Herausforderungen reagieren – als demokratische Zivilgesellschaft und als politische Bildung?