Antisemitismus erlebt im Zuge von als krisenhaft wahrgenommenen politischen und gesellschaftlichen Prozessen eine Renaissance und tritt dabei in unterschiedlichen Erscheinungsformen und Kontexten auf. Er unterliegt gegenwärtig Veränderungen in einer Gesellschaft, die von Flucht und Migration sowie vom Anstieg des Rechtspopulismus geprägt ist. Gefragt wird nach den zentralen Formen des aktuellen Antisemitismus, den bestimmenden Motiven der Träger*innen und dem öffentlichen medialen Diskurs.
Zur Veranstaltungsreihe “Rückfall in eine autoritäre Zukunft?”
Autoritäre, antipluralistische und auch völkisch-nationalistische Politikkonzepte und Deutungsangebote gewinnen gegenwärtig an Bedeutung. Erreichte demokratische und menschenrechtliche Standards werden immer öfter ausdrücklich und öffentlich in Zweifel gezogen oder untergraben. Die Zeiten werden ungemütlicher.
Wir wollen mit der Veranstaltungsreihe „Rückfall in eine autoritäre Zukunft?“ die verschiedenen sich überschneidenden Entwicklungen genauer betrachten. Gegen wen und was richten sich diese Prozesse? Welches sind die Hintergründe und Motive? Und vor allem: Wie können wir auf die Herausforderungen reagieren – als demokratische Zivilgesellschaft und als politische Bildung?