Die anhaltende öffentliche Debatte, ob der Islam zu Deutschland gehört, versinnbildlicht ein zentrales Problem: Die Wahrnehmung des Islams und von Muslim*innen als „das Andere“ in Abgrenzung zum mehrheitsgesellschaftlichen „Wir“ speist sich aus kulturalistischen Zuschreibungen und einer feindlichen Haltung gegenüber Menschen, die als Muslim*innen markiert sind. Der Vortrag beleuchtet den Begriff und Erscheinungsformen des antimuslimischen Rassismus.
Zur Veranstaltungsreihe “Rückfall in eine autoritäre Zukunft?”
Autoritäre, antipluralistische und auch völkisch-nationalistische Politikkonzepte und Deutungsangebote gewinnen gegenwärtig an Bedeutung. Erreichte demokratische und menschenrechtliche Standards werden immer öfter ausdrücklich und öffentlich in Zweifel gezogen oder untergraben. Die Zeiten werden ungemütlicher.
Wir wollen mit der Veranstaltungsreihe „Rückfall in eine autoritäre Zukunft?“ die verschiedenen sich überschneidenden Entwicklungen genauer betrachten. Gegen wen und was richten sich diese Prozesse? Welches sind die Hintergründe und Motive? Und vor allem: Wie können wir auf die Herausforderungen reagieren – als demokratische Zivilgesellschaft und als politische Bildung?