Nikolskoer Weg, Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Wannsee;
Geschichte:
1794-95 Schloss (eiserne Brücke 1807), Jakobsbrunnen, Jagdschirm, 1795 Meierei und 1795-96 Kastellanhaus von Johann Gottlieb David Brendel, 1803-04 Kavalierhaus von Andreas Ludwig Krüger, Umbau 1824-26 durch Karl Friedrich Schinkel, Rinderstall, Stall für Federvieh, 1801-02; Rollberg, 1818-19 von Andreas Ludwig Krüger, Umbau Kavalierhaus, Schweizerhaus, 1824-30 von Karl Friedrich Schinkel; Dampfmaschinenhaus, 1824-25 von Schlossbaumeister Voß; Fontäne, Volière, 1824-25 von Martin Friedrich Rabe; Winterhaus für fremde Vögel, Gedächtnistempel für Königin Luise, Fregattenschuppen, Matrosenküche, Gärtnerei mit Gewächshäusern, 1828-38 von Albert Dietrich Schadow, 1829 Luisentempel (1811 erbaut) von Heinrich Gentz hierher versetzt, 1829-30 Schweizerhaus von Albert Schadow nach Entwürfen Schinkels
Die inmitten der Havel, nördlich von Glienicke liegende Pfaueninsel ist ein 67 ha großes Eiland, das sich durch die Schönheit seines Landschaftsgartens, durch seinen alten Baumbestand und durch die auf Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. zurückgehenden Bauwerke und Kleinarchitekturen auszeichnet.
1793 erwarb König Friedrich Wilhelm II. die Insel, die in Sichtbeziehung zu dem von ihm errichteten Marmorpalais im Neuen Garten in Potsdam liegt. Im darauf folgenden Jahr begannen unter Hofzimmermeister Johann Gottlieb Brendel die Bauarbeiten zu einem kleinen, als “Römisches Landhaus” bezeichneten Schlösschen. Es entsprach ganz den Vorstellungen des Königs und war mit seiner weißen Fassade und den beiden Türmen weithin sichtbar. Die Innenausstattung war von privatem Charakter geprägt. Im Turmzimmer wurde ein Otaheitisches Kabinett im Südseestil eingerichtet.