Landesdenkmalamt Berlin verleiht Studienpreise 2023

Studienpreis (neutral)

Drei Arbeiten ausgezeichnet

Zum dritten Mal wurde durch das Landesdenkmalamt Berlin ein Studienpreis für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten, die sich mit der Berliner Denkmallandschaft befassen, verliehen. Auch 2023 fand der Studienpreis großen Zuspruch und eine Vielzahl von Arbeiten wurde eingereicht. Durch die Jury wurden zwei Bachelorarbeiten und eine Masterarbeit prämiert.

Die feierliche Preisverleihung durch die Senatsbaudirektorin Prof. Petra Kahlfeldt und den Landeskonservator Dr. Christoph Rauhut fand am Montag, 5. Juni 2023, in einem geladenen Kreis statt.

Verleihung des Studienpreises 2023

Die Ausgezeichneten

Den Studienpreis des Landesdenkmalamtes Berlin 2023 erhielten:

  • Elena Rhode von der TU Berlin im Fachgebiet Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe für die Bachelorarbeit: „Zwischen den Zeilen. Zum kompositorischen Wert architektonischer Rahmungen und sequenzieller Außenräume der Großwohnsiedlung Marienfelde“
  • Fabian Schmerbeck von der TU Berlin im Fachgebiet Städtebauliche Denkmalpflege und Urbanes Kulturerbe für die Bachelorarbeit: „Subventionierte Bauskulpturen. Die kombinierten Wohn- und Marktgebäude der 1960er und 1970er Jahre in West-Berlin“
  • Jasmin Marie Hahn, Fabian Wilxmann von der Berliner Hochschule für Technik im Fachgebiet Architektur für die Masterarbeit: „Neue Chancen für den Brutalismus – Umnutzung des „Mäusebunkers“ in Berlin-Lichterfelde“

Neben einer Urkunde erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger auch ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat für das Landesdenkmalamt Berlin einen besonderen Stellenwert. „Die prämierten Arbeiten spiegeln einen thematischen Schwerpunkt unserer Arbeit – die Bau- und Architekturgeschichte Berlins in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter den besonderen Bedingungen der Teilung der Stadt – wieder“ sagt der Landeskonservator, Dr. Christoph Rauhut. „Mit ihnen wurden wesentliche Beitrage zu bisher wenig erforschten architektonischen, städtebaulichen und freiraumplanerischen Fragestellungen des baukulturellen Erbes der 1960er und 1970er Jahre sowie zum Umgang und zu künftigen Nutzungen erarbeitet. Sie geben damit wertvolle Impulse für die wissenschaftliche Tätigkeit des Landesdenkmalamts Berlin.“

„Die Einrichtung dieses Studienpreises ist wirklich etwas Besonderes. Auch mit Blick auf meine eigene Hochschultätigkeit freue ich mich sehr über einen Preis, der sich speziell an den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Denkmalpflege sowie die Studierenden der Entwurfs- und Konstruktionslehrstühle der Hochschulen richtet und dabei so offen für alle Fächer und alle Hochschulen, für Bachelor- und für Masterarbeiten ist.“ sagt die Senatsbaudirektorin, Professorin Petra Kahlfeldt.

Der Studienpreis des Landesdenkmalamts Berlin ist der erste Studienpreis der amtlichen Denkmalpflege in Deutschland. Auch im dritten Jahr war die Resonanz auf die Ausschreibung sehr groß. Es wurden insgesamt 19 Arbeiten aus dem deutschsprachigen Raum eingereicht. Das Spektrum reichte von architektonischen Entwürfen und Umnutzungsprojekten, über Themenstellungen der historischen Bauforschung und Architekturgeschichte, bis zu restauratorischen Fragestellungen. Eingang fanden dabei insbesondere auch aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit.