Allgemeine Informationen

Galerie Wedding

Inmitten eines urbanen und multikulturell geprägten Stadtteils zwischen Müllerstraße und Leopoldplatz befindet sich in einem historischen Gebäude des Expressionismus seit 2009 die Galerie Wedding. Wie schon das Bauwerk Teil eines utopischen Gesellschaftsentwurfs war, folgt die Galerie diesem Anspruch, ein Ort für zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen und zukunftsweisende gesellschaftspolitische Modelle zu sein.

Der griechische Künstler Pantelis Sabaliotis (2009 – 2011) war Gründungskurator der Galerie Wedding und legte in seinen Ausstellungen erstmalig einen Schwerpunkt auf interkulturelle Positionen in der zeitgenössischen Kunst. Die Kunsthistorikern und promovierte Germanistin Dr. Katia David kuratierte die Ausstellungen in der Galerie Wedding bis Ende 2014.

Unter dem Begriff POW – Post-Otherness-Wedding griff das Kurator*innenteam Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Solvej Helweg Ovesen in den Jahren 2015 und 2016 in der Galerie Wedding aktuelle Positionen besonders von in Berlin lebenden Künstler*innen auf und brachte sie mit anthropologischen, gesellschaftspolitischen, aber auch ganz alltäglichen Fragen in Verbindung. Mit POW als Ausgangspunkt entwickelte sich ein Forum des gleichberechtigten Dialogs und eines neuen Verständnisses für verschiedene Sichtweisen auf nichtwestliche und westliche Kulturen.

In 2017 und 2018 widmen sich die Kurator*innen mit dem neuen Ausstellungsprogramm UP – Unsustainable Privileges in jährlich vier Einzelausstellungen wieder Fragen der Migration und deren Einfluss auf unsere Gesellschaft, aber auch Möglichkeiten unsere Privilegien in Nordeuropa anders zu verteilen. Begleitet wird die Ausstellungsreihe von einem Performance- und Diskussionsprogramm.

Im Juli 2015 startete darüber hinaus das Austauschprogramm für junge Künstler*innen und Kurator*innen »Artist’s and curator’s residency // Berlin-Lagos«, ein Kooperationsprojekt des Goethe-Instituts Nigeria und der Arthouse Foundation Lagos auf nigerianischer Seite sowie auf Berliner Seite mit dem Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), SAVVY Contemporary und dem Amt für Weiterbildung und Kultur/Fachbereich Kunst und Kultur in Verbindung mit der Galerie Wedding.

Die Galerie Wedding ist Mitglied im Arbeitskreis Kommunale Galerien Berlin (KGB).

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