Glasfaser für Treptow-Köpenick

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Mit Beschluss der Gigabit-Strategie am 15. Juni 2021 hat der Berliner Senat den Grundstein für die „Gigabit-Hauptstadt Berlin“ und den Ausbau einer flächendeckenden sowie hochleistungsfähigen Versorgungsinfrastruktur bis 2030 gelegt.

Bezirksbürgermeister Oliver Igel setzt sich als Vertreter der Bezirke im Lenkungskreis Gigabitstrategie für die flächendeckende Versorgung mit gigabitfähigen Internetzugängen im Land Berlin ein.

In den kommenden Monaten werden durch Telekommunikationsunternehmen Glasfaserkabel in den Ortsteilen des Bezirks Treptow-Köpenick verlegt. Zu diesem Zweck sind Aufgrabungen im Straßenland, überwiegend im Bereich der Gehwege, notwendig. Die Telekommunikationsunternehmen sichern zu, dass die Maßnahmen auf die minimal notwendigen Eingriffe begrenzt werden.

Das Bezirksamt unterstützt die Ausbauvorhaben, auch um die Attraktivität des Standortes Treptow-Köpenick als Unternehmensstandort und zugleich als Wohnquartier zu erhöhen. Der Glasfaserausbau geschieht auf Grundlage eigenwirtschaftlicher Interessen der Telekommunikationsunternehmen. Die Zahl der Bedarfsmeldungen ist somit ein wesentlicher Indikator für Ausbauentscheidungen der Telekommunikationsunternehmen. Über die Internetseite der Telekommunikationsunternehmen oder über den Berliner Bedarfsmonitor können Sie Ihren Ausbauwunsch mitteilen.

Nachfolgend informiert das Bezirksamt über den Stand der Ausbauvorhaben im Bezirk und stellt ergänzende Informationen für ortsansässige Unternehmen und private Haushalte zur Verfügung.

Interessierten Telekommunikationsunternehmen bietet Bezirksbürgermeister Oliver Igel Gespräche an, um geeignete Ausbaugebiete zu identifizieren und über das Antragsverfahren zu informieren.

Eine Übersicht über den berlinweiten Glasfaserausbau können Sie den Seiten der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe entnehmen.

Welchen Vorteil bietet ein Glasfaseranschluss?

Ein Glasfaseranschluss bietet üblicherweise Internetzugänge mit einer Bandbreite bis zu 1.000 Mbit/Sek. Telekommunikationsunternehmen haben angekündigt, in einigen Ortslagen künftig Bandbreiten bis zu 2.000 Mbit/Sek zu ermöglichen. Derartige Angebote stärken den Bezirk Treptow-Köpenick als Standort für Unternehmen, Gewerbetreibende und unterstützen die zunehmende Digitalisierung in den Haushalten.

Die Glasfasertechnologie arbeitet störungsfreier als der Internetbetrieb über Kupferleitungen, da eine elektromagnetische Beeinflussung ausgeschlossen ist.
Die Signalqualität kann über längere Strecken gewährleitstet werden.
Die Glasfasertechnologie ist wartungsärmer als Kupfertechnologie und benötigt im Betrieb einen geringeren Energieeinsatz.
Glasfaserverbindungen sind sicherer als Kupferverbindungen, da Daten schwieriger abgegriffen werden können.
Wer kann einen Glasfaseranschluss beantragen?

Die Glasfaserkabel werden von Telekommunikationsunternehmen verlegt.
Die Nutzungsverträge müssen, analog zu den klassischen Telefon- bzw. DSL-Anschlüssen, vom Nutzenden mit einem Telekommunikationsunternehmen abgeschlossen werden.
Bitte prüfen Sie auf den Internetseiten der Telekommunikationsunternehmen, ob für Ihre Anschrift bereits ein Glasfaseranschluss verfügbar oder angekündigt ist.
Welche Kosten entstehen durch einen Glasfaseranschluss?

Die monatlichen Kosten für den Glasfasertarif unterscheiden sich je nach Angebot der Telekommunikationsunternehmen.
Die Kosten der baulichen Maßnahmen bis zum Abschlusspunkt im Gebäude oder der Wohnung werden vom Telekommunikationsunternehmen getragen.
Eventuell entstehen zusätzliche Kosten, wenn der Glasfaserrouter an einem besonderen Ort in dem Gebäude oder der Wohnung angebracht werden soll. Diese Kosten wären durch den Vertragsnehmenden zu tragen.
Wer bietet Glasfaseranschlüsse an?

Grundsätzlich kann jedes Telekommunikationsunternehmen Glasfaseranschlüsse anbieten.
Das Land Berlin hat im Rahmen der Gigabitstrategie “Gigabit-Hauptstadt Berlin” Strategiepartner gewonnen, die sich am Glasfaserausbau in Berlin beteiligen.
Was passiert nach der Beauftragung?

Nachdem das Glasfaserkabel in der Straße verlegt wurde und ein Glasfaservertrag mit einem Telekommunikationsunternehmen abgeschlossen wurde, muss das Kabel auf dem Grundstück bis in das Haus bzw. die Wohnung verlegt werden.
Hierzu ist es notwendig, dass der Eigentümer oder die Eigentümerin die notwendigen Baumaßnahmen auf dem Grundstück und im Haus genehmigt.

Für Mietende gilt üblicherweise, dass das beauftragte Telekommunikationsunternehmen die Erlaubnis einholt.