Drucksache - 0835/XXI  

 
 
Betreff: Einwohnerantrag gemäß §44 Bezirksverwaltungsgesetz:
Tempelhofer Kiez - Verkehrssicherheit für alle Menschen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksverordnetenvorsteherBezirksamt
Verfasser:Frau Dr. Ellenbeck, SaskiaOltmann, Jörn
Drucksache-Art:Vorlage des BV-VorstehersMitteilung zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Ausschuss für Straßen und Verkehr Kenntnisnahme
01.12.2023 
20. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Straßen und Verkehr      
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
15.11.2023 
24. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Straßen und Verkehr Beratung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Entscheidung
13.12.2023 
25. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksamt Erledigung
Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Kenntnisnahme
15.05.2024 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin      

Sachverhalt
Anlagen:
Vorlage des BV-Vorstehers
EinwohnerInnen-Antrag Tempelhofer Kiezblock
Aenderungsantrag
Beschlussempfehlung
Austauschseite
Mitteilung zur Kenntnisnahme

Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 13.12.2023 folgenden Beschluss:

Das Bezirksamt wird ersucht, im Bereich Manteuffelstraße bis Tempelhofer Damm sowie Alt-Tempelhof bis Friedrich-Karl-Straße die Verkehrssicherheit für den Fuß- und Radverkehr zu erhöhen. Der vorhandene Durchgangsverkehr soll zudem wirksam in Menge und Geschwindigkeit reduziert werden.

Dafür sollen unter anderen folgende Maßnahmen berücksichtigt werden:

1. Eine konsequente Durchsetzung der bereits jetzt bestehenden Geschwindigkeitsvorgaben von Tempo 30 durch bauliche Maßnahmen und Geschwindigkeitskontrollen, z.B. Fahrbahnverengungen, Bodenschwellen, unterschiedliche Anordnung der Parkstände und Dialogdisplays.

2. Gegenläufige Einbahnstraßen, z.B. in Nord-Süd-Richtung in der Friedrich-Franz-Straße und Blumenthalstraße/Werderstraße, da der Straßenquerschnitt in diesen Straßen zu schmal für den Zwei-Richtungs-MIV-Verkehr ist und häufige Rückstaus in den Kreuzungsbereichen durch wartenden MIV die Verkehrssicherheit des Fußverkehrs gefährden.

3. Sichere Überwege für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden, z.B. durch Gehwegvorschübe, Verbesserung der Sichtbeziehungen (Querungshilfenprojekt), Aufpflasterung eines kompletten Kreuzungsbereiches.

4. In der Friedrich-Wilhelm-Straße und Burgermeisterstraße zwischen Friedrich-Franz-Straße und Werderstraße sollen geeignete Maßnahmen zur Schulwegsicherung umgesetzt werden, z.B. wechselseitige Anordnung des Fahrweges zur Verlangsamung des Verkehrsflusses, temporäres Halteverbot/kiss & go-Zone, aufgepflasterte Überwege im direkten Schulbereich und/oder Gehwegvorschübe mit guten Sichtbeziehungen (Querungshilfenprojekt).

Den Anwohnenden soll regelmäßig, mindestens einmal jährlich, über den Umsetzungsstand berichtet werden. Dazu kann eine bezirkliche Anlaufstelle "Raum für Beteiligung" eingebunden werden. Zusätzlich soll dem zuständigen Ausschuss regelmäßig berichtet werden, erstmalig im Mai 2024.

Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:

Derzeit werden durch die Senatsverwaltung SenMVKU keine Mittel für die Erarbeitung von Verkehrsberuhigungskonzepten bewilligt. Das Plangebiet befindet sich jedoch bereits zu weiten Teilen in laufenden planerischen Konzepterstellungen und Fördermaßnahmen. Da die verschiedenen Projekte nicht parallel laufen sollen und das Bezirksamt den Beschluss - trotz fehlender Finanzierung - voranbringen möchte, hat das Straßen-und Grünflächenamt, Fachbereich Straßen, sich mit den weiteren Beteiligten darauf verständigt, dass das Kiezgebiet nicht zusätzlich durch ein weiteres Konzept betrachtet wird, sondern in bestehende Planungen integriert wird. Dazu gehört unter anderem die Förderkulisse des Programms "Nachhaltigen Erneuerung" (Städteförderprogramm des Bundes und der Länder) und das Fördergebiet "Neue Mitte Tempelhof", für das ein Verkehrskonzept auch im weiteren Umfeld erstellt wird mit dem Ziel die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu betrachten und zu stärken. Die einzelnen Maßnahmen des Beschlusses sollen dabei Berücksichtigung finden. Ein Zeithorizont der Umsetzung kann aus den genannten Gründen derzeit nicht gegeben werden.

 

 
 

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