Bildungsbüro Tempelhof-Schöneberg

Bildungsbüro Tempelhof-Schöneberg

Der Bildungsbereich steht vor großen, komplexen Herausforderungen. Viele Probleme können dabei nur vor Ort und gemeinsam gelöst werden. Aus diesem Grund hat das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg in den letzten Jahren eine Struktur geschaffen, welche die Kooperation und Koordination der betreffenden Akteure aus Politik, Verwaltung und Praxis befördern soll. Die Einrichtung eines Bildungsbüros ist ein Baustein dieser Struktur. Seit März 2023 ist das Bildungsbüro mit zwei Mitarbeiterinnen besetzt. Das Bildungsbüro ist im Schul- und Sportamt des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg angesiedelt. Es übernimmt derzeit folgende Aufgaben:

Bildungsmanagement

Das Bildungsbüro liefert durch datengestützte Analysen und fachliche Informationen wichtige Grundlagen zur Erarbeitung bezirklicher Entscheidungsvorlagen zu bildungsrelevanten Themen. Dadurch soll die Entwicklung von Bildungslandschaften befördert werden, die durch eine Breite von attraktiven und wirkungsvollen Bildungsangeboten zur Verwirklichung von Chancengerechtigkeit beitragen. Es ist in seiner ämterübergreifenden Funktion Mitglied in der Steuerungsgruppe der Kooperation Schule-Jugendhilfe-Gesundheit und in der entsprechenden Strategischen Steuerungsgruppe, in der neben Verwaltungsvertreter_innen auch die Sprecher_innen der Fachausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertreten sind.

Tablet PC liegt neben der Kaffeetasse

Bildungsmonitoring

Das Bildungsbüro nimmt Aufgaben im Bildungsmonitoring wahr, d. h. es werden Daten zur Bildungssituation von Kindern, Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen analysiert und bewertet. Dazu gehören z. B. die Daten zu Kindern mit besonderen Förderbedarfen und Vorausrechnungen zu den Schülerzahlen im Bezirk. Durch Analyse der Daten und im engen Austausch mit den Mitarbeitenden der anderen Ämter können so Angebotslücken sichtbar gemacht und die bezirkliche Bildungsplanung unterstützt werden.

Strichfiguren einigen sich auf ein gemeinsames Ziel

Koordination Bildungsverbünde

Das Bildungsbüro verwaltet die Mittel im Landesprogramm „Lokale Bildungsverbünde nachhaltig sichern und stärken“ der SENBJF. Zurzeit gibt es drei Bildungsverbünde im Bezirk: Schöneberg Nord, Lichtenrade und Marienfelde. Die Bildungsverbünde bauen Netzwerke und Lernortkooperationen zwischen Bildungspartner*innen vor Ort auf. Das Bildungsbüro stellt sicher, dass die Arbeit der Bildungsverbünde in bezirkliche Vorhaben eingebettet werden. Dazu trifft sich zweimal jährlich die bezirkliche Steuerungsrunde.

Zur Webseite der Bildungsverbünde

Finger mit aufgemalten Smileys und Sprechblasen

Schwerpunktthema Sprachförderung und Sprachbildung

Das Bildungsbüro hat die Erprobung des Heidelberger Elterntrainings im Bildungsverbund Lichtenrade mit Mitteln des Schulamtes initiiert. Das Heidelberger Elterntraining ist als einziges Förderprogramm im Bereich der frühen Sprachförderung wissenschaftlich positiv evaluiert worden. Mit den Heidelberger Elternworkshops sollen Eltern mit Migrationshintergrund unterstützt werden, die Unsicherheiten bezüglich der Sprachentwicklung ihrer Kinder haben.
Das Bildungsbüro hat die Ausgestaltung des bezirklichen Präventionsfachtag 2023 zum Thema „Sprachbildung“ begleitet und in dem Rahmen in Kooperation mit der QPK (Organisationseinheit für Qualitätssicherung, Planung und Koordination im öffentlichen Gesundheitsdienst) und dem KJGD (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst) den Einstiegsvortrag vorbereitet.
Weitere Informationen zum Schwerpunktthema

Bildungscampus Marienfelde

Schwerpunktthema Campusentwicklung

Das Bildungsbüro unterstützt den Entwicklungsprozess des Bildungscampus Marienfelde. Zwischen Erbendorfer Weg und Tirschenreuther Ring entstehen und bestehen mehrere schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen, die zum Bildungscampus Marienfelde zusammenwachsen.

Ziel ist die Entwicklung einer lebendigen und zukunftsorientierten Bildungslandschaft in Marienfelde. Übergänge zwischen den Bildungsinstitutionen sollen durch kurze Wege und eine enge Vernetzung untereinander erleichtert werden. Außerdem soll der Bildungscampus für die Nachbarschaft offen sein und Zugänge zu attraktiven (Lern-)Angeboten für alle Altersstufen bieten.