Was bedeutet dieser Unterstrich (Gender-Gap)?

Wege in alle sexuelle Orientierungen

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg setzt ein Zeichen!

Sie haben sich vielleicht schon gefragt, warum auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich, z.B. „Bürger_innen“ auftaucht.

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist die größte LSBTTIQ* -Community Europas beheimatet. Das Bezirksamt möchte eine Kultur entwickeln, die von Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Wir möchten auf den Internetseiten unseres Bezirks alle Menschen ansprechen.
Um nicht nur die Zweigeschlechtlichkeit (Mann und Frau) darzustellen, sondern auch alle sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten anzusprechen, werden entweder geschlechtsneutrale Bezeichnungen benutzt (z.B. Mitarbeitende) oder der sogenannte „Gender-Gap” verwendet (Bürger_innen).

Begriffserklärungen:

LSBTTIQ*

Dieser Begriff steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, transsexuelle und queere Lebensentwürfe und damit für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt.

Trans*

Die Bezeichnung „Trans*“ – mit hochgestelltem Sternchen – wird im deutschen Kontext als Oberbegriff für ein breites Spektrum von Identitäten und Lebensweisen von Menschen verstanden, die sich nicht (nur) mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.

Gender-Gap / Unterstrich

„Der Unterstrich, auch Gender-Gap genannt, bietet in der Schriftsprache symbolisch Raum für Menschen, die sich nicht (nur) in der Zweigeschlechtlichkeit von Frau und Mann wiederfinden (möchten), z.B. Lehrer_innen.“
(Quelle: Broschüre „Trans* in Arbeit. Fragen und Antworten“, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, 2014)