Tempelhof-Schöneberg steht für lesbische Sichtbarkeit

Eine Gruppe Menschen steht auf der Vortreppe eines Gebäudes. Zusammen wird eine Flagge mit pinken, orangenen und einem weißen Streifen in der Mitte hochgehalten.

Pressemitteilung Nr. 135 vom 26.04.2024

An einem Fahnenmast hängt eine Flagge mit mehreren pinken und orangenen Streifen und einem weißen Streifen in der Mitte.

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg feiert am heutigen 26. April den Tag der lesbischen Sichtbarkeit. Zu diesem Anlass hat der stellvertretende Bezirksbürgermeister Matthias Steuckardt die Lesben-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg gehisst.

Zum 17. Mal feiern wir inzwischen den Tag der Lesbischen Sichtbarkeit, jedes Jahr am 26. April. Mit diesem Tag soll auf die Rechte und Bedürfnisse von Lesben aufmerksam gemacht werden. Lesben haben meist mit großen Vorurteilen, Stigmatisierung und auch mit Unsichtbarkeit im Alltag zu kämpfen. Meist werden sie nur mitgemeint, wenn von Homosexuellen die Rede ist, sind also nicht einmal in ihrer eigenen Community voll und ganz vertreten.

Auch die Herkunft kann für Lesben zu erheblichem Leidensdruck führen, da sie oft Gewalt und starken Druck erleben, wenn sie sich vor ihren Ehemännern oder Familien outen, insbesondere wenn es religiöse und kulturelle Bezüge in der Familie gibt.

Matthias Steuckardt zum Tag der lesbischen Sichtbarkeit:
„Lesben waren und sind wichtiger Motor der Frauen- und Gleichstellungsbewegung. Sie haben erheblich dazu beigetragen, dass Frauen öffentlich stärker wahrgenommen und mehr anerkannt werden, dass Gewalt gegen Frauen als gesellschaftliches Problem definiert wurde, dass Frauen ein selbstbestimmtes Verhältnis zur weiblichen Sexualität entwickelten. Dennoch werden sie oft zu wenig wahrgenommen. Deswegen ist der Tag der lesbischen Sichtbarkeit ein wichtiges Zeichen.“