Kunst am Bau Wettbewerb - Schulneubau der ISS Eisenacher Straße in Mariendorf

Ein graues modernes Gebäude mit grünen Akzenten und langen Fensterreihen hat einen Hof mit einer Grünfläche mit Bäumen und Büschen.

Berlinweit offener, zweiphasiger, anonymer Wettbewerb für Kunst am Bau

Für die Teilnahme am Wettbewerb ist eine Anmeldung bis zum 05.07.2023 erforderlich.

Auslober

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Stadtentwicklung und Facility Management
SE Facility Management
John-F.-Kennedy-Platz
10825 Berlin

In Kooperation mit dem
Büro für Kunst im öffentlichen Raum
Kulturwerk GmbH, Berufsverband bildender Künstler_innen Berlin e.V.

Wettbewerbskoordination

Art des Wettbewerbs

Die Auslobung erfolgt als berlinweiter offener zweiphasiger Kunstwettbewerb für professionelle Bildende Künstler_innen, gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013), soweit für Kunstwettbewerbe anwendbar.

Zulassung

Teilnahmeberechtigt sind freischaffende professionelle Bildende Künstler_innen und Künstler_innengruppen, die in Berlin/Brandenburg ihren Wohnort oder ihr Atelier haben und die sich bis zum Mittwoch, den 05.07.2023 um 23:59 Uhr zur Teilnahme am Wettbewerb per E-Mail an die Wettbewerbskoordination mit dem Stichwort „Schulneubau Eisenacher Straße“ angemeldet haben. In einer Künstler_innengruppe müssen, um voll teilnahmeberechtigt zu sein, alle Zugehörigen professionelle Bildende Künstler_innen sein.

Ein Professionalitätsnachweis ist der Anmeldung als Anhang beizufügen.
Als Nachweis der Professionalität gilt ein abgeschlossenes Kunststudium und eine Vita mit Ausstellungs- bzw. Projektverzeichnis. Weiter wird die Mitgliedschaft in einem Künstler_innenverband berücksichtigt. Sofern keine Ausbildung an einer Kunstakademie oder in einer entsprechenden Einrichtung vorliegt, muss das Ausstellungs- bzw. Projektverzeichnis eine kontinuierliche bildkünstlerische Tätigkeit belegen, die professionellen Ansprüchen genügt.

Es gilt nur eine einmalige Teilnahme entweder als Bildende_r Künstler_in oder als Teil in einer Künstler_innen-Gruppe. Alle Mitglieder einer Gruppe müssen professionelle Bildende Künstler_innen sein. Andere Berufsgruppen werden nicht zum Wettbewerb zugelassen. Die Teilnahmeberechtigung wird während des Anmeldeverfahrens geprüft.

Die Teilnehmer_innenzahl ist auf 100 beschränkt. Sollten sich mehr Künstler_innen anmelden, wird aus allen Anmeldungen per Losverfahren über die Teilnahme am Wettbewerb entschieden.

Im Falle der erfolgreichen Bewerbung dürfen nur die in der Bewerbung genannten Personen an den zwei Phasen des Kunstwettbewerbs teilnehmen. Mehrfachbewerbungen sind ausgeschlossen. Künstler_innengruppen gelten als eine Bewerbung. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.

Leistungen

In der ersten Phase sind die Teilnehmer_innen aufgefordert, künstlerische Ansätze in Form einer Ideenskizze verbunden mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen.

Für die zweite Phase werden bis zu 10 Künstler_innen aus der ersten Phase ausgewählt, um ihre Ideenskizze zu einem Realisierungsentwurf auszuarbeiten.

Termine

Anmeldung zum Wettbewerb bis 05.07.2023, 23:59 Uhr

Erste Wettbewerbsphase

  • Veröffentlichung Wettbewerb

    07.06.2023

  • Anmeldung zum Wettbewerb bis

    05.07.2023

  • Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen per Download

    07.07.2023

  • Schriftliche Rückfragen bis

    28.07.2023

  • Beantwortung der Rückfragen erfolgt gesammelt, voraussichtlich bis

    11.08.2023

  • Einsendung der Konzeptideen bis 23:59 Uhr am

    11.10.2023

  • Jurysitzung erste Phase

    08.11.2023

Zweite Wettbewerbsphase

  • Benachrichtigung der Teilnehmer_innen , Tag nach der Jurysitzung

    09.11.2023

  • Rückfragenkolloquium/Ortsbesichtigung

    30.11.2023

  • Rückfragenfrist

    21.12.2023

  • Beantwortung der Rückfragen erfolgt gesammelt, voraussichtlich bis

    11.01.2024

  • Abgabe der Wettbewerbsentwürfe bis

    31.01.2024

  • Jurysitzung zweite Phase

    06.03.2024

  • Benachrichtigungen

    07.03.2024

  • Beautragung Künstler_in

    1. Quartal 2024

  • Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge nach Abschluss des Verfahrens

    24.04.2024

  • Baubeginn

    1. Quartal 2024

  • Fertigstellung

    2. Quartal 2026

Anlass und Ziel

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive wird im Auftrag der HOWOGE von dem Büro AFF Architekten für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg auf dem rund 16.000 Quadratmeter großen Grundstück entlang der Eisenacher Straße 53 in Berlin-Mariendorf ein neuer Schulstandort entwickelt. Es handelt sich um eine sechszügige Integrierte Sekundarschule (ISS 6-0) einschließlich Sportfreianlagen. Außerdem ist die Errichtung einer gemeinsam mit der benachbarten Schätzelberg-Grundschule genutzten Sechsfach-Sporthalle mit Galerie geplant.

Aus dem Wettbewerb soll eine künstlerische Leistung geschaffen werden, die sich mit der räumlichen, architektonischen, sozialen, pädagogischen und institutionellen Situation der Schule auseinandersetzt. Die Kunst am Bau kann sich dabei sowohl in die baulichen Strukturen einfügen als auch eine eigenständige gestalterische Position entwickeln.

Aufgabe

Grundsätzlich ist im gesamten Grundstücksbereich, im Innen- und im Außenraum der Gebäude, Kunst am Bau möglich. Ein Thema für die Kunst am Bau wird nicht vorgegeben.

Alle zeitgenössischen Kunstformen sind möglich, rein temporäre Arbeiten sind nicht gewünscht. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, ein stimmiges und trotzdem vielfältiges Konzept der Kunst am Bau zu erhalten. Nähere Informationen sind in den Wettbewerbsunterlagen enthalten, die den angemeldeten Künstler_innen zum genannten Datum per Download zur Verfügung gestellt werden.

Es wird davon ausgegangen, dass sich Kunst am Bau mit den räumlichen, architektonischen und sozialen Dimensionen und Situationen eines Ortes befasst und sich auf diese Qualitäten bezieht. In diesem Rahmen gilt es, eine mehrsinnige und erfahrbare Gestaltung zu schaffen, die die vorliegenden Raumstrukturen um eine weitere, überraschende, künstlerische Dimension erweitert. Partizipative Ansätze in der Entwicklung oder Vermittlung der Gestaltung sind möglich, aber nicht erforderlich.

Kostenrahmen

Für die Ausführung (Künstlerhonorare, Material- und Herstellungskosten) steht – vorbehaltlich der haushaltswirtschaftlichen Voraussetzungen – ein Kostenrahmen von bis zu 297.000,00 Euro brutto (inklusive aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer) zur Verfügung.

Vergütung

In der zweiten Wettbewerbsphase erhalten die Teilnehmenden eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 2.000,00 Euro brutto (inklusive Mehrwertsteuer und aller Nebenkosten), sofern eine den Auslobungsbedingungen entsprechende Arbeit eingereicht wurde und diese vom Preisgericht nicht zur Realisierung empfohlen wird.

Für die Wettbewerbsanmeldung und Teilnahme an der 1. Phase wird keine Aufwandsentschädigung gezahlt.

Preisgericht

Fachpreisrichter_innen (Bildende Künstler_innen)

  • Monika Goetz
  • Erik Göngrich
  • Stefan Krüskemper
  • Pia Lanzinger

Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter_innen (Bildende Künstler_innen)

  • Katrin Glanz
  • Sabine Hornig

Sachpreisrichter_innen

  • Martin Gille
    Architekt, AFF-Architekten
  • Antje Mehnert
    Projektleiterin Schulbau, HOWOGE
  • Klaus Lelickens
    Amtsleitung Facility Management, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Stellvertretende Sachpreisrichter_innen

  • Hanna Dettner
    Leitung Entwurf Hochbau, Facility Management, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Sachverständige

  • Annika Flechsenhaar
    Schul- und Sportamt, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Christina Vodosek
    Facility Management, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
  • Britta Schubert
    Büro für Kunst im öffentlichen Raum, Kulturwerk des BBK Berlin GmbH
    • Vertretung: Elfriede Müller, Martin Schönfeld
  • und Gäste