Drucksache - 1258/XXI
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass in Spandau weitere Frauenhäuser eingerichtet oder die vorhandenen mit mehr Personal und Plätzen ausgestattet werden, insbesondere für Frauen mit mehreren Kindern und dass bei allen landeseigenen Neubauprojekten in Spandau ein Kontingent an Zufluchtswohnungen (auch barrierefreie) für von Gewalt betroffenen Frauen bzw. lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen/transgender-, queeren, non-binären, intersexuellen und asexuellen Menschen und ihren Kindern festgelegt wird. Diese sollen nach Möglichkeit auch vorgenannten Personen mit vielen Kindern Platz bieten können. Begründung Spandau ist tragischer Spitzenreiter bei der Anzahl von häuslichen Gewaltvorfällen in Berlin. Der Ausbau von Schutzplätzen für von Gewalt betroffenen Frauen sowie lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen/Transgender-, queeren, intersexuellen, non-binären und asexuelle Personen und ihren Kindern daher notwendig bzw. in zunehmendem Maße dringend geboten. Im Zuge der Coronakrise stiegen die Hilferufe bei Beratungsstellen – wie der Hilfenumner oder den Frauenzentren – erheblich an. Durch fehlende Plätze wurden/werden Betroffene jedoch häufig abgelehnt. Insbesondere Frauen und vorgenannte Pereonen mit vielen Kindern finden keinen Schutzraum, da viele der Zufluchtswohnungen zu klein sind und in Frauenhäusern nicht mehr als vier Kinder pro erziehungsberechtiger Person aufgenommen werden dürfen. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren leider noch verstärkt. Daher soll das Angebot erhöht und bei Landeseigenen Wohnungsbauprojekten in Spandau ein entsprechendes Kontingent bereitgehalten werden, um die Situation zumindest etwas zu verbessern. |
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Bezirksamt Spandau
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