Drucksache - 1138/XXI  

 
 
Betreff: Ehemalige königlichen Pulverfabrik in Waterkant – Entwicklung und Zwischenstand
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bündnis '90 / Die Grünen 
Verfasser:Kossok-Spieß / Sonnenberg-Westeson 
Drucksache-Art:Große AnfrageGroße Anfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
31.01.2024 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin schriftlich beantwortet     

Sachverhalt
Anlagen:
1. Version vom 18.01.2024
2. Version vom 12.02.2024

  1. Wie ist nach Kenntnis des Bezirksamtes der aktuelle Stand zur Entwicklung der Ruine der ehemaligen königlichen Pulverfabrik in Waterkant?

1.1: Wie ist das Vorhaben bzw. die Planung insbesondere seit dem Fachdiskurs vom 08.11.2022 weitergegangen, an dem auch das Bezirksamt teilgenommen hat?

 1.2: Wie sehen die aktuellen Zeitpläne bzw. Planungsschritte aus?

 

  1. Was ist insbesondere aus den Plänen geworden, die Ruine einer sozialen und / oder kulturellen Nutzung zuzuführen, beispielsweise durch eine Gesellschaft wie die Stephanus Lichtblick gGmbH und den Evangelischen Kirchenkreis Spandau?

2.1: Konnten die diesbezüglichen Pläne konkretisiert werden und gibt es neue Eckpunkte und Zeitpläne für eine Umsetzung?

2.2: Inwiefern haben oder werden sich die Voraussetzungen und weiteren Planungen dafür durch den Bebauungsplan 5-98 (AGH Drucksache D19-1213) verändert / verändern?

2.3: Welche Erkenntnisse konnte Herr Lentwojt im Rahmen seiner Masterarbeit gewinnen (vgl. Fachdiskurs)?

2.4: Stehen dem Vorhaben aus Sicht des Bezirksamtes Gründe entgegen zum Beispiel Denkmalschutz, äere Umstände usw. und wenn ja, welche sind dies und wie könnten diese behoben werden?

 

3.  Was ist insbesondere aus den Plänen geworden, die Ruine einer kulturellen Nutzung zuzuführen, beispielsweise in Form einer wie im Tagesspiegel im November 2020 von Christoph Lang von der Wohnungsbaugesellschaft WBM angekündigten kleinen Kulturfabrik“, die einen „dauerhaften Mehrwertr das aktuell neu entstehendeWohnquartier darstellen soll“, wie es in der Ausschreibung der WBM hieß, im Rahmen derer es laut Berichterstattung bereits Verhandlungen mit Bewerbenden gab und für die der Baubeginn für 2021 anvisiert war?

 3.1 Konnten die diesbezüglichen Pläne konkretisiert werden und gibt es neue

Eckpunkte und Zeitpläne für eine Umsetzung?

 Antwort zu Frage 1. - 3.1:

Das Bezirksamt unterstützt weiterhin die Pläne zur Ansiedlung sozialer oder kultureller Nutzungen. Derzeit liegen dem Bezirksamt keine neuen Erkenntnisse zum Planungsstand / Zeitschiene vor. Es ist davon auszugehen, dass sich durch den Bebauungsplan 5-98 keine Änderungen ergeben werden.

 

Derzeit sind die Planungen noch zu unkonkret, um Fragen des Denkmalschutzes bewerten zu können. Die Untere Denkmalschutzbehörde muss im weiteren Verfahren eng eingebunden werden.

 

4. Inwiefern teilt das Bezirksamt die Auffassung, dass die kulturelle und / oder soziale Nutzung der Ruine / des Grundstücks sinnvoll wäre, um die dort entstandenen Neubaustrukturen und Anwohnende zu unterstützen sowie das kulturelle Leben in Spandau insgesamt weiterhin aufzuwerten?

4.1 Wenn ja, inwieweit hat der Bezirk sich dafür eingesetzt und/oder plant, dies zu tun?

 4.2 Wenn nein, warum nicht?

 

5. Befindet sich das Bezirksamt weiterhin im Austausch mit anderen Stellen wie den Eigentümerinnen und Eigentümern, Anwohnerinnen und Anwohnern oder dem Senat?

 5.1 Wenn ja, inwiefern?

 5.2 Wenn ja, wann findet das nächste Treffen statt?

 5.3 Wenn nein, warum nicht?

Antwort zu Frage 4. 5.3:

Das Bezirksamt war und ist an Gesprächen zwischen der Evangelischen Kirche Spandau und der WBM als Eigentümerin beteiligt. Diese Gespräche fanden bislang, auf Wunsch beider Akteure in Einzelgesprächen statt. Das Gesprächsformat wird künftig zu Dritt fortgesetzt. Das Bezirksamt unterstützt das Format in vermittelnder Funktion, da es Interesse an der Ansiedlung kultureller und sozialer Nutzungen vor Ort hat. Hinsichtlich der Gespräche wurde Vertraulichkeit vereinbart. Sobald substanzielle Schritte im Verfahren eingeleitet werden, wird sich das Bezirksamt aktiv am Verfahren beteiligen.

 

6.  Welche genauen Verpflichtungen ist die Wohnungsbaugesellschaft WBM im

Zusammenhang mit dem Kauf bezüglich der Ruine eingegangen?

 Antwort zu Frage 6:

Die Erstellung eines bauhistorischen Gutachtens mit Schadenskartierung im Rahmen einer endgültig abzustimmenden Gesamtplanung (Umnutzung) des Gebäudes muss noch erfolgen.

 

7.  Sind neben der WBM noch weitere Wohnungsbaugesellschaften beteiligt?

 Antwort zu Frage 7:

Nach Kenntnis des Bezirksamtes sind an der Entwicklung der historischen Pulverfabrik keine weiteren Wohnungsbaugesellschaften beteiligt.

 

Berlin-Spandau, den 09.02.2024

 

Thorsten Schatz

Bezirksstadtrat

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1. Wie ist nach Kenntnis des Bezirksamtes der aktuelle Stand zur Entwicklung der Ruine der ehemaligen königlichen Pulverfabrik in Waterkant?

1.1 Wie ist ist das Vorhaben bzw. die Planung insbesondere seit dem Fachdiskurs vom 08.11.2022 weitergegangen, an dem auch das Bezirksamt teilgenommen hat?

1.2 Wie sehen die aktuellen Zeitpläne bzw. Planungsschritte aus?

2. Was ist insbesondere aus den Plänen geworden, die Ruine einer sozialen und / oder kulturellen Nutzung zuzuführen, beispielsweise durch eine Gesellschaft wie die Stephanus Lichtblick gGmbH und den Evangelischen Kirchenkreis Spandau?

2.1 Konnten die diesbezüglichen Pläne konkretisiert werden und gibt es neue Eckpunkte und Zeitpläne für eine Umsetzung?

2.2 Inwiefern haben oder werden sich die Voraussetzungen und weiteren Planungen dafür durch den Bebauungsplan 5-98 (AGH Drucksache D19-1213) verändert / verändern?

2.3 Welche Erkenntnisse konnte Herr Lentwojt im Rahmen seiner Masterarbeit gewinnen (vgl. Fachdiskurs)?

2.4 Stehen dem Vorhaben aus Sicht des Bezirksamtes Gründe entgegen zum Beispiel Denkmalschutz, äere Umstände usw. und wenn ja, welche sind dies und wie könnten diese behoben werden?

3. Was ist insbesondere aus den Plänen geworden, die Ruine einer kulturellen Nutzung zuzuführen, beispielsweise in Form einer wie im Tagesspiegel im November 2020 von Christoph Lang von der Wohnungsbaugesellschaft WBM angekündigten kleinen Kulturfabrik“, die einen „dauerhaften Mehrwert für das aktuell neu entstehende Wohnquartier darstellen soll“, wie es in der Ausschreibung der WBM hieß, im Rahmen derer es laut Berichterstattung bereits Verhandlungen mit Bewerbenden gab und für die der Baubeginn für 2021 anvisiert war?

3.1 Konnten die diesbezüglichen Pläne konkretisiert werden und gibt es neue Eckpunkte und Zeitpläne für eine Umsetzung?

4. Inwiefern teilt das Bezirksamt die Auffassung, dass die kulturelle und / oder soziale Nutzung der Ruine / des Grundstücks sinnvoll wäre, um die dort entstandenen Neubaustrukturen und Anwohnende zu unterstützen sowie das kulturelle Leben in Spandau insgesamt weiterhin aufzuwerten?

4.1 Wenn ja, inwieweit hat der Bezirk sich dafür eingesetzt und/oder plant, dies zu tun?

4.2 Wenn nein, warum nicht?

5. Befindet sich das Bezirksamt weiterhin im Austausch mit anderen Stellen wie den Eigentümerinnen und Eigentümern, Anwohnerinnen und Anwohnern oder dem Senat?

5.1 Wenn ja, inwiefern?

5.2 Wenn ja, wann findet das nächste Treffen statt?

5.3 Wenn nein, warum nicht?

6. Welche genauen Verpflichtungen ist die Wohnungsbaugesellschaft WBM im Zusammenhang mit dem Kauf bezüglich der Ruine eingegangen?

7. Sind neben der WBM noch weitere Wohnungsbaugesellschaften beteiligt?

Wir bitten um schriftliche Beantwortung.

 
 

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