Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Informationen zur Arbeit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Bezirk Spandau, sowie allgemeine Neuigkeiten, auch über Spandau hinaus.

Auftaktveranstaltung zum Aktionsmärz: Podiumsdiskussion (Sorge-)Arbeit, Lohn und Wirklichkeit - Zum Zusammenhang von Gender-, Migrant- und Class-Pay-Gap

Am 29.2., dem Equal-Care-Day, wurde der Spandauer Aktionsmärz 2024 mit der Auftaktveranstaltung eröffnet. Die Veranstaltung hat sich mit den Zusammenhängen von ungleich verteilter Sorgearbeit und den materiellen Auswirkungen auf marginalisierte Gruppen sowie der Verknüpfung des Gender-Pay-Gaps, Migrant-Pay-Gaps und Class-Pay-Gaps beschäftigt.
Neben Grußworten von dem Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig und der Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung Cansel Kiziltepe hat Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray eine Keynote gehalten. Im Anschluss wurde auf dem Podium mit Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray, Tayo Awosusi-Onutor, Dr. Doris Liebscher und Prof. Dr. Heide Pfarr diskutiert. Den Abend moderiert hat Melike Çınar.

Um den Abend mit den Worten von Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray zusammenzufassen: Gegen Rassismus, gegen Sexismus – Spandau zeigt Gesicht!

  • Prof. Dr. Heide Pfarr und Melike Çınar unterhalten sich auf dem Podium. Die anderen Podiumsgäst*innen hören gespannt zu.
  • Die Podiumsgäst*innen sitzen auf der Bühne. Dr. Reyhan Şahin spricht ins Mikrofon. Im Hintergrund ist eine Präsentation auf einer Leinwand, auf der die Definitionen von Gender-, Migrant- und Class-Pay-Gap stehen.
  • Die Zuschauer*innen der Veranstaltung sitzen auf Stühlen und schauen aufs Podium. In der ersten Reihe sitzen Micha Klapp, Dr. Carola Brückner und Frank Bewig.
  • Die Zuschauer*innen schauen auf das Podium.

Zur Kündigung der Erfurter Gleichstellungsbeauftragten

Die Erfurter Gleichstellungsbeauftragte wurde gekündigt, nachdem sie Fälle von sexualisierter Gewalt am Erfurter Theater veröffentlicht hat. Zu dem Fall und der damit verbundenen Frage nach den Rechten und Aufgaben von Gleichstellungsbeauftragten hat die Bundessprecherin Katrin Brüninghold Deutschlandfunk Kultur ein Interview gegeben. Weitere Informationen

Dokumentation zur 27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten

Gruppenfoto der Teilnehmenden an der Bundeskonferenz

Link zur Dokumenation

Vom 14. bis 16. Mai 2023 fand die 27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Leipzig statt. Bei den Bundeskonferenzen kommen die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zusammen, um zu diskutieren und sich untereinander auszutauschen sowie Fachvorträge, Inputs und Inspirationen zu hören. Weitere Informationen

Verfassungswidrige Sprachverbote

  • Eine Analyse von Ulrike Lembke

    In Hessen haben sich CDU und SPD für ihre Koalitionsverhandlungen auf ein Eckpunktepapier geeinigt, in dem sie auch ankündigen, festzuschreiben, „dass in staatlichen und öffentlich-rechtlichen Institutionen (wie Schulen, Universitäten, Rundfunk) auf das Gendern mit Sonderzeichen verzichtet wird und eine Orientierung am Rat der deutschen Sprache erfolgt“. Gemeint ist damit ein Verbot geschlechtergerechter Sprache nicht nur für Schulen, sondern auch für grundrechtsberechtigte (und ‑verpflichtete) Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts. Ein solches Verbot wäre offensichtlich verfassungswidrig– doch seine Ankündigung bringt politischen Profit.

    PDF-Dokument (161.2 kB)

FEMINISTISCHE HALBZEITBILANZ: KEIN FORTSCHRITT OHNE GLEICHSTELLUNG!

  • Halbzeitbilanz des Deutschen Frauenrats zu gleichstellungspolitischen Maßnahmen

    Der Deutsche Frauenrat (DF) hat den Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien 2021 als gleichstellungspolitischen Erfolg gelobt. Er greift Forderungen auf, die der DF und weitere gleichstellungspolitische Akteur*innen der Zivilgesellschaft seit Jahren erheben. Unter dem Titel „Mehr Fortschritt wagen“ haben die Koalitionspartner vereinbart, die Gleichstellung von Frauen und Männern noch in diesem Jahrzehnt zu erreichen.

    Nach rund zwei Jahren Regierungsarbeit zieht der DF eine feministische Halbzeitbilanz und bewertet die Umsetzung der gleichstellungspolitischen Vorhaben im Querschnitt der Politikfelder. Angesichts des ambitionierten Koalitionsvertrages fällt die Zwischenbilanz allerdings ernüchternd aus: Viele Maßnahmen sind in Verzug geraten oder drohen zu scheitern. Das Fortschrittsversprechen der Ampel wartet in vielen Bereichen auf seine Einlösung.

    PDF-Dokument (356.7 kB)

Ein Banner mit der Überschrift "Spandauer Aktionsmärz 2024", links sind die internationalen Wochen gegen Rassismus. Darunter steht das Motte "Menschenrecht für alle". Rechts steht der 6. Spandauer Mädchen und Frauen März 2024

Aktionsmärz 2024

Liebe Engagierte und Aktive,
liebe Kooperationspartner*innen,
die Vorbereitungen für den Spandauer Aktionsmärz 2024 haben Fahrt aufgenommen. Die ersten Vorbereitungstreffen fanden bereits statt; weitere folgen.
Doch was ist der Spandauer Aktionsmärz?
Initiiert von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Juliane Fischer-Rosendahl findet 2024 der nunmehr 6. Spandauer Mädchen- und Frauenmärz statt. Die Stabsstelle Integration engagiert sich im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Im Jahr 2024 stehen die Aktionswochen vom 11.-24. März 2024 unter dem Motto “Menschenrechte für alle”. Beide Aktionszeiträume wurden unter dem Namen „Spandauer Aktionsmärz“ zusammengelegt.
Vor diesem Hintergrund bietet die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und die Stabsstelle Integration dem Spandauer Netzwerk aus Engagierten, Aktiven und Akteur*innen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und ein Zeichen zu setzen. Das Ziel des Netzwerks ist es, in vielfältigen Veranstaltungsformaten auf Benachteiligung und Diskriminierung im Zuge von Sexismus und Rassismus aufmerksam zu machen. Gleichzeitig sollen betroffene Menschen Solidarität erfahren. Nicht wenige Menschen sind von Diskriminierung betroffen. Diskriminierungsmerkmale können sein: Geschlecht, Alter, Herkunft, Klasse, Behinderung, sexuelle Orientierung, Religion usw. Diese Diskriminierungsmerkmale können sich auch überschneiden. Ein Grund mehr, die beiden Aktionszeiträume miteinander zu verbinden, damit die Dimensionen von Sexismus und Rassismus offengelegt werden.
Du willst / Sie wollen sich am Aktionsmärz 2024 beteiligen? Super! Das Folgende ist wichtig zu wissen…
Um eine Veranstaltung zum Aktionsmärz einzureichen, müsst ihr / müssen Sie nicht zwingend an den Vorbereitungstreffen teilnehmen. Jedoch solltet Ihr Euch/Sie sich mit dem Selbstverständnis des Spandauer Aktionsmärz identifizieren (siehe unten).
Für die Aufnahme auf den Verteiler des Spandauer Aktionsmärz sollten sich Engagierte, Aktive und Kooperationspartner*innen ebenfalls mit dem Selbstverständnis identifizieren. Du möchtest/Sie möchten auf den Mailverteiler aufgenommen werden? Bitte sende/senden Sie eine Mail an aktionsmaerz@ba-spandau.berlin.de. Mit der Aufnahme auf den Verteiler erhaltet Ihr/Sie alle Termine zu den Vorbereitungstreffen und Neuigkeiten rund um den jährlich stattfindenden Aktionsmärz. Möchtest Du/möchten Sie keine Emails mehr erhalten, reicht eine kurze Email an die genannte Adresse.
Wenn eine Veranstaltung veröffentlicht werden soll, bitten wir um die Zusendung bis spätestens 15.12.2023. Zur Einreichung ist das untenstehende PDF auszufüllen und per Mail an aktionsmaerz@ba-spandau.berlin.de zu senden.
Rückfragen und Downloads
Für Rückfragen wendet Euch / wenden Sie sich gerne an das Team des Spandauer Aktionsmärz unter aktionsmaerz@ba-spandau.berlin.de

  • Die Veranstaltungsmaske für den Aktionsmärz. Dort können die Infos für die jeweiligen Veranstaltungen ausgefüllt werden.

    PDF-Dokument (500.1 kB)

  • Selbstverständnis des Netzwerks des Spandauer Aktionsmärz

    PDF-Dokument (103.4 kB)

Zeiten, in denen die Stadtteilmütter im Familienservicebüro sind

Stadtteilmütter im Familienservicebüro

Tage, an denen die Stadtteilmütter im FamilienServiceBüro am Standort Brunsbütteler Damm 75 sind und mit verschiedenen Sprachen unterstützen:

01.11.2023 englisch, farsi, darsi
08.11.2023 arabisch, farsi
15.11.2023 arabisch
22.11.2023 bulgarisch, türkisch
29.11.2023 englisch, farsi, darsi
06.12.2023 arabisch, farsi
13.12.2023 arabisch
20.12.2023 bulgarisch, türkisch

Aufruf für ein zweites gesamtstädtisches Väterzentrum von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

  • Aufruf für ein zweites gesamtstädtisches Väterzentrum - bis 11.09.2023

    Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie schreibt die Förderung eines Väterzentrums für einen Träger der Familienförderung aus.
    Der Projektantrag muss bis zum 11.09.2023 eingereicht sein.

    Spandau ist einer der möglichen Standorte.

    PDF-Dokument (347.6 kB)

Besuch von Senatorin Kiziltepe und ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden des DGB Ursula Engelen-Kefer in Spandau

Wir fordern: Mehr Förderungen in Spandau

Eulalia Eigensinn ist die einzige Beratungsstelle in Spandau, die explizit zu häuslicher Gewalt berät. Gleichzeitig ist Spandau der Bezirk in Berlin mit der höchsten Quote an häuslicher Gewalt. Die Beratungszahlen steigen immer weiter an, die Förderungen werden nicht mehr.

Eulalia ist am Limit und braucht dringend eine sichere und umfassendere Förderung vom Senat

Die neue Senatorin für Gleichstellung war zu Besuch bei Eulalia und hat sich ein Bild von der Situation in Spandau gemacht.

Die ehemalige stellvertretende Vorsitzende des DGB Ursula Engelen-Kefer ist ebenfalls zum Termin gekommen, um ihre Unterstützung und Solidarität für Eulalia und andere Berliner Frauenprojekte zum Ausdruck zu bringen.

Auf dem Bild stehen mehrere Frauen vor der Fraueneinrichtung Eulalia Eigensinn e.V. . Darunter mehrere Mitarbeiterinnen von Eulalia, die Leitung von Eulalia Franziska Milata, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Juliane Fischer-Rosendahl, Ursula Engelen-Kefer sowie die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
Gruppenfoto der Teilnehmenden an der Bundeskonferenz

Gruppenfoto der Teilnehmenden an der Bundeskonferenz

27. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Leipzig

„Gretchenfragen
– feministische Perspektiven für die Zukunft“

Vom 14.05. bis 16.05. sind über 500 Teilnehmende aus ganz Deutschland in Leipzig zur Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten zusammengekommen und haben sich verschiedene #Gretchenfragen gestellt. Aus der Konferenz sind mehrere Forderungen an die Politik entstanden:

  • Paritätische Besetzung im Bundestag und in den Kommunalparlamenten
  • Abschaffung des § 218
  • Umsetzung der Istanbul-Konvention: Mehr Geld für Täterarbeit und Präventionsprojekte für Jungen, bessere Strukturen für besonders verletzliche Gruppen, wie trans und inter Personen und verlässliche Finanzierung von Frauenschutzhäusern
  • Abschaffung der Steuerklasse V und Abschaffung des Ehegattensplittings
  • Mehr Unterstützung und Entlastung für Alleinerziehende

Mehr Informationen zur Bundeskonferenz

  • Flyer Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten

    PDF-Dokument (5.2 MB)

  • Pressemitteilung 27. Bundeskonferenz in Leipzig

    PDF-Dokument (155.2 kB)

Fachtag "Nein zu Gewalt an Frauen mit Behinderungen! Wie hilft die Istanbul Konvention?

Am 10.05.2023 hat in der Zitadelle in Spandau ein Fachtag zum Thema “Nein zu Gewalt an Frauen mit Behinderungen! Wie hilft die Istanbul Konvention?” stattgefunden.

Frauen mit Behinderungen sind in besonderem Maße von jenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen, die in die Schutzbereiche der Istanbul-Konvention fallen – etwa häusliche, wirtschaftliche und sexualisierte Gewalt. Zugleich sehen sie sich in ihren spezifischen Lebenssituationen zum Teil mit massiven strukturellen Benachteiligungen konfrontiert, werden mit ihren Bedarfen und Bedürfnissen oft nicht angemessen wahrgenommen, z.B. wenn es um Schutzkonzepte und -räume oder die zielgerichtete therapeutische Versorgung nach zum Teil langjährigen Gewalterfahrungen geht.

Beim Fachtag wurde das Thema mit Vorträgen, Workshops sowie einer abschließenden Podiumsdiskussion behandelt.
Der Fachtag war nur der Anfang: Gewalt an Frauen mit Behinderungen wird weiterhin ein zentrales Thema der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten bleiben. Beim Fachtag wurde eine Resolution ausgearbeitet, dessen Umsetzung maßgeblich für den Gewaltschutz von Frauen mit Behinderungen ist.

Die Fachtagsdokumentation sowie die Resolution werden hier bald veröffentlicht.

  • Grafische Darstellung der Fachtagsinhalte
  • Grafische Darstellung der Fachtagsinhalte
  • Eingangstor zur Zitadelle vor dem Fachtag. Eine Teilnehmerin folgt dem Plakat mit einem Pfeil, der zum Fachtag führt.
  • Die Teilnehmenden des Fachtag sitzen an Tischen und schauen auf die Bühne.
  • Die Teilnehmenden des Fachtags sitzen an Tischen und schauen zur Bühne. Zwischen den Tischen ist ein Gang. Auf der Bühne steht Bezirksbürgermeister von Spandau Frank Bewig und eine Gebärdensprachdolmetschende.
  • Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte von Pankow sowie die Beauftragte für Menschen mit Behinderung Eileen Moritz sind mit Mikrofon auf der Bühne.
  • Referentin Rebecca Maskos ist auf der Bühne mit einer Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache. Die Teilnehmenden sitzen in Richtung Bühne. Hinter Rebecca Maskos ist eine Leinwand mit dem Titel der Präsentation "Behinderte Frauen als Betroffene von Ableismus und Sexismus - Ausgangspunkte von Diskriminierung und Gewalt gegen behinderte Frauen"
  • Dr. Britta Schlegel vom Deutschen Institut steht auf der Bühne und hält einen Vortrag. Auf der Leinwand hinter der Bühne steht der Titel des Vortrags "Rechtliche Anforderungen an den Gewaltschutz"
  • Vier der Organisatorinnen des Fachtags sitzen an einem Tisch mit zwei Laptops und unterhalten sich
  • Die Moderatorin sitzt mit vier Referentinnen für die Podiumsdiskussion auf der Bühne. Im Hintergrund auf der Leinwand ist eine Zoom-Konferenz mit drei sichtbaren Videos. Das eine zeigt die Bühne, das zweite die Gebärdensprachdolmetscherin und das dritte zeigt die fünfte Referentin der Podiumsdiskussion, die zugeschaltet ist.
  • Die Organisationsgruppe des Fachtags steht mit der Moderatorin auf der Bühne. Auf der Leinwand im Hintergrund steht "Vielen Dank!"
ParitatJetzt Alex

#ParitätJetzt

*
#ParitätJetzt*

weil Demokratie uns ALLE braucht!

Frauen in der Politik sollten die Regel sein, nicht die Ausnahme. Doch selbst nach über 100 Jahren Frauenwahlrecht ist lediglich ein Drittel unserer Parlamentarierinnen und Parlamentarier im Deutschen Bundestag weiblich. Hier werden große politische Entscheidungen getroffen, die unsere Gesellschaft gestalten und unsere Zukunft beeinflussen – als Mehrheits­entscheidungen von Männern. Wir kämpfen für Veränderung und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik, denn: Demokratie braucht uns ALLE. ParitätJetzt!

https:www.paritätjetzt.de

Projekt MUMM 3.0 "Mutter & Migrantin, Motiviert!"

Liebe Kolleg*innen und Unterstützer*innen,

unser Projekt MUMM 3.0 “Mutter & Migrantin, Motiviert!” startet Anfang September in die letzte Runde.
Das Projekt richtet sich an akademisch/gut qualifizierte Mütter internationaler Herkunft, die nicht erwerbstätig oder adäquat beschäftigt sind. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos. Für die Teilnahme sind B1/B2 Deutschkenntnisse erforderlich.
Wir bieten nach wie vor ein 12-wöchiges Trainingsprogramm an 4-Tagen pro Woche in Teilzeit an. Neben Workshops zu den Themen: Ziele und Potentiale, Zeit und Selbstmanagement, Selbstpräsentation und Bewerbungstraining, finden Erfolgsteams und individuelle Coachings während des Projektes statt.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte aus unserer Website https://www.goldnetz-berlin.org/mumm.htm

Elmau setzt Meilenstein der G7-Gleichstellungspolitik

Staats- und Regierungschefs einigen sich auf jährliches Monitoring um Gleichstellung voranzutreiben

Der G7-Gipfel in Elmau stellt den Höhepunkt der deutschen Präsidentschaft dar. Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs spielt auch die Geschlechtergleichstellung eine wichtige Rolle. Mit dem heutigen Beschluss verpflichtet sich die Gruppe erstmals, Fortschritte bei der Gleichstellung in den G7-Staaten und der Europäischen Union jährlich durch ein „G7 Dashboard on Gender Gaps“ zu überprüfen. So werden Handlungsbedarfe und Erfolge der G7-Gleichstellungspolitik künftig transparent dargestellt.
Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus: „Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht. Doch Frauen und Mädchen erfahren aufgrund ihres Geschlechts Diskriminierung. Frauen sind öfter als Männer von Armut betroffen und müssen vielfach körperliche oder sexuelle Gewalt ertragen. Um Geschlechtergerechtigkeit effektiv voranzutreiben, brauchen wir strukturelle Änderungen und gemeinsames Handeln. Es ist ein großer Erfolg, dass wir im Kreis der G7 das „Dashboard on Gender Gaps“ beschlossen haben. So wird der dringende Handlungsbedarf für mehr Gleichstellung schwarz auf weiß transparent. Nun kommt es darauf an, dass wir als G7 unsere Gleichstellungspolitik daran ausrichten und unsere Erfolge daran messen lassen. Das Monitoring macht deutlich, dass wir nicht nachlassen dürfen Frauen in Führungspositionen zu stärken, die Entgeltgleichheit voranzutreiben und den Schutz von Frauen vor Gewalt zu verbessern.“ Umfassendes Monitoring vielfältiger Gleichstellungsbereiche Das „G7 Dashboard on Gender Gaps“ misst anhand von 12 Indikatoren die Fortschritte in verschiedenen gleichstellungspolitischen Bereichen: unter anderem in Bildung, Beschäftigung, unternehmerischer Tätigkeit, Frauen in Führungspositionen, politischer Teilhabe, Partnerschaftsgewalt und Entwicklungszusammenarbeit. Das Dashboard wird jährlich in Zusammenarbeit mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aktualisiert.
Ergebnisse des ersten Monitorings
Der Bericht 2022 des „G7 Dashboards on Gender Gaps“ zeigt beispielsweise, dass der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in Deutschland (13,9%) höher ist als in der Europäischen Union (EU) (10,8%). Dies trägt dazu bei, dass der Gender Pension Gap in Deutschland deutlich höher ist als in der EU. So erhalten Frauen in Deutschland 39,2 Prozent weniger Rente als Männer, während der Rentenunterschied zwischen den Geschlechtern in der EU bei 24,3 Prozent liegt.
Gleichzeitig zeigt sich einmal mehr, dass feste Geschlechterquoten bei der Besetzung von Entscheidungspositionen wirken: Der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten liegt 2021 laut Monitoring in Deutschland bei 36,0 Prozent, während es in den OECD-Mitgliedstaaten 28,4 Prozent und auf Ebene der G7-Gemeinschaft 33,3 Prozent sind.
Meilenstein der G7-Gleichstellungspolitik Aufbauend auf den Ergebnissen des „G7 Dashboards on Gender Gaps“ werden die G7 gezieltere Vereinbarungen, aber auch Maßnahmen in den jeweiligen Staaten umsetzen können. Die Verabschiedung des Monitorings ist ein politisches Signal dafür, dass die Wertegemeinschaft Geschlechtergerechtigkeit voranbringen will. Die G7-Gemeinschaft verdeutlicht damit, Gleichstellung als Grundwert demokratischer Gesellschaften zu verteidigen und als wichtigen Fortschrittsfaktor voranzutreiben.

Das G7 Dashboard on Gender Gaps finden Sie online unter: https://www.bmfsfj.de/g7-dashboard

Bald auch in Spandau! - Frauen-Fahrradkurse

#BIKEYGEES e. V.
Radfahrtraining für (geflüchtete) Frauen
https://bikeygees.org/

Ekin Deligöz

Treffen mit Ekin Deligöz

Treffen mit der Staatssekretärin Ekin Deligöz

„Wie gut Frauen leben können, das entscheidet sich vor Ort. Gemeinsam mit Ihnen, den kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragen, können wir für einen Kulturwandel eintreten, der Frauen in all ihrer Vielfalt selbstbestimmt leben lässt.“ (Zitat Ekin Deligöz)

8. März - Weltfrauentag

Der Weltfrauentag ist ein internationaler Feiertag, an dem die
Errungenschaften von Frauen gefeiert werden. Vor allem aber ein
Kampftag, der auf die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen
hinweist und an welchem Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt
auf die Straße gehen, um für ihre Rechte zu kämpfen.
Sie kämpfen gegen Formen von Gewalt, die das ganze Leben von
Mädchen und Frauen strukturieren. Diese betreffen alle Lebensund
Politikbereiche – z.B. das Arbeitsleben, das Familienleben, die
fehlende Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum, Gesetze, die das
Selbstbestimmungsrecht von Frauen einschränken oder das Fehlen
gleicher Entwicklungschancen generell.
Frauen und Mädchen gehen für Rechte auf die Straße, die eigentlich
seit über 40 Jahren Gesetz in 189 Ländern sein sollten, denn all diese
Länder haben das Übereinkommen der Vereinten Nationen (VN)
zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW)
unterzeichnet (außer dem Vatikan und dem Iran).
CEDAW ist das wichtigste Menschenrechtsinstrument für die Rechte
von Frauen verpflichtet die Staaten, Maßnahmen zu ergreifen, um alle
Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts zu beseitigen.

Dennoch ist Gleichberechtigung in keinem Land der Welt erreicht, in
einigen Ländern sind und werden die Rechte von Frauen sogar wieder
massiv eingeschränkt.

Der Weltfrauentag ist also auch ein Tag der Solidarität und Forderungen
an die Politik, über Grenzen hinweg und für die Rechte aller Frauen zu
handeln und die verbrieften Rechte überall auch wirklich umzusetzen!