Gedenkstunde zur Pogromnacht 1938

Pressemitteilung vom 27.10.2023

Das Bezirksamt Spandau von Berlin richtet zum Gedenken an die Novemberpogrome vom 9. zum 10.11.1938 auch in diesem Jahr eine Gedenkstunde mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde zu Berlin aus.

„Wir hier in Deutschland und dem Bezirk müssen besonders wachsam sein und unsere Werte täglich verteidigen. Wir müssen das jüdische Leben in unserem Land schützen und uns stark und entschlossen gegen jede Form von Antisemitismus und Israelhass stellen. Antisemitismus darf keinen Raum erhalten in unserer Gesellschaft, die den Schutz der Menschenwürde an die erste Stelle setzt. Dies gilt für alle, die in diesem Land mit uns leben und leben wollen. Dafür stehen wir im Wort. Es ist das Wort unserer Verfassung. Und wir werden es nicht preisgeben. Niemals!
In dieser schweren Zeit steht Deutschland und Spandau fest an der Seite Israels. Darauf kann sich das israelische Volk, und darauf können sich auch Jüdinnen und Juden in unserem Bezirk verlassen.“, erläutert Bezirksbürgermeister Frank Bewig.

Die diesjährige Gedenkstunde zur Erinnerung an die November-Pogrome gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger im Jahr 1938 findet statt

am Freitag, den 10. November 2023,
um 10.00 Uhr
auf der Fläche vor dem Mahnmal Lindenufer / Sternbergpromenade

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen sowie Schülerinnen und Schülern wollen wir öffentlich an die Leiden von Spandauer Bürgerinnen und Bürgern jüdischer Herkunft während der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft erinnern und erneut ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit im Bezirk Spandau setzen.

Rabbiner Jonah Sievers und ein Kantor werden als Vertreter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin an der Gedenkstunde mitwirken.

Die inhaltliche Gestaltung der Gedenkveranstaltung hat der Ev. Kirchenkreis Spandau übernommen. Neben Vertreter/innen aus Politik und Wirtschaft sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an dieser Gedenkveranstaltung teilzunehmen.