Drucksache - IX-0832  

 
 
Betreff: Tram-Querung Wisbyer Straße zwischen Gudvanger Straße und Talstraße für den MIV schließen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDFraktion der SPD
   
Drucksache-Art:AntragAntrag
   Beteiligt:Linksfraktion
   Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
24.01.2024 
20. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen     

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag SPD 20. BVV am 24.01.24
Ausfertigung nach Beschlussfassung Antrag SPD, Bü90/Grüne und Linke

Dem Bezirksamt wird empfohlen,

sich im Einvernehmen mit der BVG bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) für eine Schließung der Gleisquerung der Straßenbahn auf der Wisbyer Straße zwischen Gudvanger Straße und Talstraße für den motorisierten Individualverkehr (MIV) einzusetzen.

SPD: Mike Szidat, Roland Schröder
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: Almuth Tharan und Hannah Wettig
Linksfraktion: Maria Bigos, Wolfram Kempe, Maximilian Schirmer


Begründung:

Der Knotenpunkt Wisbyerstraße/Talstraße/ Gudvangerstraße wird durch einen Mittelstreifen mit Gleisen für die Straßenbahnlinie 12 und M13 unterbrochen. Mit der Sperrung für den MIV, analog der bereits vorhandenen Sperrung auf der Prenzlauer Allee zwischen Raumerstraße und Fröbelstraße, soll eine unnötige Gefahrenstelle beseitigt werden. Bei der Überquerung aus der Talstraße bzw. Gudvangerstraße kommend muss, neben dem mehrspurigen Zweirichtungsverkehr auf der Wisbyer Straße mit werktäglich bis zu 32.000 Kfz, zusätzlich auch der Tram-Verkehr beachtet werden. Die Überquerung in einem Zug ist so gut wie ausgeschlossen, hierdurch kommt es regelmäßig zur Blockierung der Straßenbahn durch auf den Gleisen stehende Kraftfahrzeuge. Die Querung der Wisbyer Straße stellt keine wichtige Verkehrsverbindung dar, ist für den fließenden Verkehr auf der Hauptverkehrsstraße Wisbyer Straße nicht erforderlich und behindert den Verkehrsfluss und den ÖPNV. Bereits ca. 200 Meter weiter besteht an der Neumannstraße eine ampelgeregelte Querungsmöglichkeit.

Zudem ist die Führung der Fahrspuren auf der Wisbyer Straße mit einer zusätzlichen Linksabbiegespur unübersichtlich und stellt ein unnötiges Unfallrisiko, auch für Fußnger, dar. Wie das Bezirksamt in Beantwortung der Kleinen Anfrage 0715/IX mittelte, „ssen die Poller im Kreuzungsbereich Wisbyer Straße Ecke Talstraße zwei bis drei Mal im Jahr aufgrund von Unfällen…instandgesetzt werden.“

Nicht zuletzt werden die gepflasterten Anwohnerstraßen Tal-, Spiekermann- und Herthastraße von einem starken Umgehungsverkehr aus der Prenzlauer Promenade stadteinwärts, sowie aus der Wisbyer Straße stadtauswärts in Richtung der BAB 114, zur Umgehung der Kreuzung Prenzlauer Promenade/Wisbyer Straße, frequentiert. Mit dieser vergleichsweisen einfachen Maßnahme wäre ein verkehrslenkender Effekt verbunden, der sich mit dem Ergebnis einer deutlich aufwendigeren Planung eines Kiezblocks vergleichen lässt.

 
 

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