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Drucksache - IX-0772
Das Bezirksamt wird ersucht, im Vinetakiez[1] mit den Mitteln eines Kiezblocks für weniger Kfz-Durchgangsverkehr, mehr Sicherheit für Fuß- und Radverkehr, sowie mehr Aufenthaltsqualität und Klimawandelanpassungen zu sorgen. Hierzu soll es im Rahmen der bezirklichen Kiezblock-Priorisierung in eigener Zuständigkeit und in Zusammenarbeit mit anderen Behörden geeignete Maßnahmen prüfen, die folgende Ziele adressieren:
[1] Als „Vinetakiez“ wird im Folgenden das Gebiet bezeichnet, das zwischen den Hauptstraßen der Berliner Straße, Wisbyer Straße, Elsa-Brandström-Straße und Neumannstraße liegt. Begründung der Beschlussempfehlung: Bereits im Vorfeld der Ausschussberatung erfolgten inhaltliche Abstimmungen zwischen den Einreicherinnen und den Ausschussmitgliedern, in deren Ergebnis eine zweite Fassung des Antragstextes vorlag, die in der Folge Gegenstand der weiteren Beratung war. Dieser Antragstext griff die Anregungen auf, die bereits bei anderen Einwohneranträgen zur Einrichtung von Kiezblocks eingearbeitet wurden. Gegenstand der Debatte waren in der Folge daher lediglich noch die Parkraumbewirtschaftung und Einrichtung von Tempo 30 auf den Hauptverkehrsstraßen. Während letzteres nicht in der Zuständigkeit des Bezirks fällt, wurde zur Möglichkeit der Einführung einer Parkraumbewirtschaftung ausgeführt, dass diese bereits zweimal in diesem Bereich untersucht wurde und im Ergebnis die Voraussetzungen der StVO nicht erfüllt werden. Eine weitere, dritte Untersuchung würde daher nur unnötig finanzielle und personelle Ressourcen binden. Die entsprechenden Änderungen und Streichungen wurden einvernehmlich von den Einreicher:innen übernommen. Der Ausschuss für Mobilität und öffentliche Ordnung empfiehlt mit 10 Ja-Stimmen, bei 4 Nein-Stimmen und 0 Enthaltungen die Annahme der geänderten Drucksache. Text des Ursprungsantrages Einreicher des Einwohnerantrages: Das Bezirksamt wird ersucht, im Vinetakiez[1] mit den Mitteln eines Kiezblocks zeitnah für weniger Kfz-Durchgangsverkehr, mehr Sicherheit für Fuß- und Radverkehr, sowie mehr Aufenthaltsqualität und Klimawandelanpassungen zu sorgen. Hierzu soll es in eigener Zuständigkeit und in Zusammenarbeit mit anderen Behörden geeignete Maßnahmen umsetzen
Begründung des Ursprungsantrages: „Es gibt nur wenige öffentliche Orte, an denen Kinde unbeschwert auf die Straße gehen und dort auch spielen können. In Berlin ist das Auto noch immer die Nummer eins. Dafür ist alles bestens organisiert.“ (Martin Aarts, Stadtplaner) Die Erreichung der Pariser Klimaziele, die Umsetzung des Berliner Mobilitätsgesetzes, die Verhinderung von Todesfällen im Straßenverkehr und die laut WHO notwendige Reduzierung von Lärm- und Luftschadstoffbelastung sind nur mit einem schnellen Umsteuern in der Verkehrspolitik möglich. Beispiele aus anderen deutschen Städten, Spanien und den Niederlanden verdeutlichen die großen kurzfristigen Potenziale im Fuß- und Radverkehr. Die Verkehrsplanung sollte Kieze als Ganzes betrachten, um Verkehrsverlagerungen in Nebenstraßen zu vermeiden. Die Anordnung eines Kiezblock-Konzeptes mit der Reduktion des Durchgangsverkehrs ist aufgrund der hohen Wohnungs-, Fußverkehrs – und Radverkehrsdichte und wegen des hohen Querungsbedarfs notwendig. Unsichere Angebote für den Radverkehr führen zu Konflikten zwischen Rad- und Fußverkehr. Durch sichere Radverkehrsanlagen werden diese entschärft. Für schnelle Radfahrer*innen bieten geschützte Radwege auf den anliegen Hauptstraßen eine attraktive Alternative und entlasten damit den Kiez. Bereits kleinräumige Maßnahmen können der Erreichung der im Antragstext genannten Ziele dienen. Weitergehend soll z. B. konkret geprüft werden,
[1] Als „Vinetakiez“ wird im Folgenden das Gebiet bezeichnet, das zwischen den Hauptstraßen der Berliner Straße, Wisbyer Straße, Elsa-Brandström-Straße sowie Neumannstraße liegt. |
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