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Drucksache - IX-0452
Siehe Anlage
Vorlage zur Kenntnisnahme |
4. Zwischenbericht |
Jugendorte in Pankow stärken und ausbauen |
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In Erledigung des in der 12. Sitzung am 25.01.2023 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung – Drucksache Nr.: IX-0452/2022
„Das Bezirksamt wird ersucht, neben den bereits bestehenden Jugendorten, weitere potentielle Jugendorte in Pankow zu identifizieren und zu entwickeln. Dabei ist auf den konkreten Bedarf in den einzelnen Bezirksregionen zu achten. Insbesondere sind bei allen größeren Sanierungs- und Baumaßnahmen im öffentlichen Raum von Beginn an Jugendorte mit einzuplanen und Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu beteiligen. Neben den herkömmlichen Jugendorten wie Skateranlagen, Bolzplätzen, Tischtennisplatten, Graffityflächen etc., sollen auch solche Jugendorte geschaffen werden, die den Ergebnissen der Befragung der Träger der mobilen Jugendarbeit Outreach und Gangway und des Jugendamtes entsprechen. Dazu zählen etwa Sitzgelegenheiten, überdachte Bereiche, Beleuchtung, WLAN, Mülleimer, Unisex-Toiletten etc.). Dabei sollen insbesondere Initiativen von jungen Menschen unterstützt werden, Jugendorte im öffentlichen Raum auszuwählen, diese zu gestalten und zu entwickeln. Die Bedürfnisse von Mädchen in Bezug auf Freizeitgestaltung und Sicherheitsgefühl sind zu berücksichtigen. Ebenso ist auf eine inklusive Gestaltung und auf barrierefreie Zugänge zu achten. Ein besonderer Fokus soll dabei auf Orte gesetzt werden, die schon jetzt vornehmlich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen genutzt werden.“ wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet: Die AG „Orte für Jugendliche in Pankow stärken und ausbauen“ tagte unter Federführung des Fachdienstes 1 - Allgemeine Förderung junger Menschen und Familien - im Februar 2024 zum vierten Mal. Die Vertreter der AG aus den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen haben sich u. a. vorrangig mit der noch offenen Frage hinsichtlich einer Definition „Jugendorte in Pankow“ verständigt und sich wie folgt dazu positioniert: Jugendorte, so die Definition, sind Orte im öffentlichen Raum, an denen sich junge Menschen zwischen ca. 14 und 21 Jahren aufhalten. Die Orte sind unter Beteiligung oder Selbstaneignung junger Menschen erschlossen und erkundet. Um eine bedarfsorientierte und zielgruppengerechte Planung zu gewährleisten, ist es die Aufgabe sowohl der Verwaltung als auch der Politik, eine Beteiligung bei Verfahren und Maßnahmen im Rahmen von städtebaulichen Planungen zu erwirken und letztendlich durchzuführen. Dabei ist wiederholt darauf hinzuweisen, dass Jugendorte im öffentlichen Raum keine pädagogisch betreuten Plätze und auch keine Kinder- und Jugendfreizeitstätten darstellen. Folgende (Ausstattungs-) Merkmale sollten demzufolge Jugendorte kennzeichnen bzw. eindeutig auf solche hinweisen: Überdachte Sitzflächen, Möglichkeiten für Müllentsorgung, wind- und wettergeschützt, gute Erreichbarkeit (auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln), Lichtquellen, Toiletten, Trinkwasser, WLAN sowie Beschilderung, die darauf hinweist, dass es sich hier um einen „Jugendort“ handelt. Die o. g. Merkmale sind zusammengefasst das Ergebnis diverser Befragungen mit einer breiten Beteiligung junger Menschen sowohl in Pankow und als auch in ganz Berlin. Das Vorhandensein von Calisthenics-Anlagen (Calisthenics umfassen u. a. das Repertoire des klassischen Geräteturnens sowie diverser akrobatischer Übungen) und andere Sportanlagen allein definieren noch lange keinen Jugendort. Ergänzungen und Änderungen hinsichtlich der oben aufgeführten Merkmale befinden sind demnach im Prozess und sind jederzeit möglich und unterliegen somit einer regelmäßigen Fortschreibung. Nachfolgend plant die genannte AG für die nächsten Sitzungen unter anderem folgende Themen: Erstellung einer Checkliste „Jugendorte“ für die Arbeits- und Fachebenen für jedes Planungsverfahren. Eine der Fragen wird sein, was diesbezüglich für die Planung und Fertigstellung von Jugendorten erforderlich sein wird. Hier ist es dringend notwendig, dass alle fachlichen Aspekte der verschiedenen Zuständigkeitsbereiche eingebracht und entsprechend auf eine realistische Umsetzung bzw. Machbarkeit geprüft werden. Auswertung und Blick auf die Ergebnisse der Befragung zu Jugendorten von Jugendlichen in ganz Berlin. Konzipierung für ein Best-Practice-Beispiel für Jugendorte. Am 24. 11. 2023 fand ein berlinweiter Austausch/Fachtag Jugendorte in Pankow statt. Im Fördergebiet Langhansstraße Weißensee sollen zwei Spielplätze als Jugendorte nach Fertigstellung (Umsetzung 2024/2025) eingeweiht und mit dem eindeutigen Hinweis „Jugendort“ gekennzeichnet werden. |
Haushaltsmäßige Auswirkungen
keine
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
keine
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
Gezielte Förderung des sozialen Miteinanders im öffentlichen Raum des Bezirkes Pankow, siehe hierzu auch Anlage bzw. Tabelle.
Kinder- und Familienverträglichkeit
Die Bedürfnisse von Jugendlichen im sozialen Raum werden gestärkt.
Dr. Cordelia Koch | Rona Tietje |
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