Drucksache - VIII-1575  

Siehe Anlage

Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung des in der 43. Sitzung am 01.09.2021 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung — Drucksache Nr.: VIII-1575 —

„Dem Bezirksamt Pankow von Berlin wird empfohlen, sich an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zu wenden und sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass im weiteren Verfahren der Rahmenplanung Karow die mit Drucksache VIII-0927 „Karow ist schön – und soll es auch bleiben“ formulierten Forderungen der Anwohner und der BVV berücksichtigt werden und eine aktive und ehrliche Einbeziehung der Anwohnerschaft erfolgt.

Das Bezirksamt Pankow von Berlin wird zudem ersucht, gegenüber der Senatsverwaltung deutlich zu machen, dass es die Bebauungsplanverfahren VIII-25a und XVIII-27 sowie die Einleitung eines Bebauungsplans für den Bereich Straße 52/Straße 67 in eigener Zuständigkeit durchführen kann und will.“

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenSBW) initiierte im Juni 2023 einen viertätigen Workshop zum Teilgebiet „Am Teichberg“.

Zielstellung des Workshops war die Konkretisierung der städtebaulichen Leitlinien und Rahmenbedingungen für ein anschließendes Vertiefungsverfahren. Auf dem Programm standen ein Ortsspaziergang, Vorträge und Experteninputs, Entwurfsphasen, Diskussionen.

Auf Grundlage der Ergebnisse der bezirklichen Rahmenplanung (Stand 2019) und der Dichtestudie (Stand 2022) der SenSBW wurden gemeinsam mit Eigentümerinnen und Eigentümer und wichtigen Akteurinnen und Akteuren, wie dem Bürgerverein „Wir Für Karow e.V.“, der Kleingartenanlage „Alt-Karow“ sowie Vertreterinnen und Vertretern des Bezirksamt Pankow von Berlin und der Senatsverwaltung Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen weitere qualitative und räumlich-gestalterische Zielsetzungen erörtert.

Der Ansatz des Workshops war, dass die Teilnehmenden nach der Analyse der gemeinsamen Ortsbesichtigung unter fachlicher Anleitung und Begleitung ihre räumlichen Vorstellungen des Quartiers zunächst selbst skizzierten und entwarfen, um sich dann anschließend gemeinsam auszutauschen.

Dabei wurden zudem umfangreiche und aufschlussreiche Diskussionen zu Ortsverträglichkeit und Dichte, wichtigen Blickbeziehungen und anderen ortsbildprägenden Elementen sowie den Parametern eines lebendigen Quartiers geführt. Ziel war es, gemeinsam herauszufinden, was ein gutes neues Quartier in Karow ausmacht.

Ferner wurde der Workshop vom Auftragnehmer des in Erarbeitung befindlichen Mobilitätskonzeptes Karow Süd und der Büros Happold und bgmr Landschaftsarchitekten zu den Themen Mobilität und Verkehr sowie Klimaschutz und –anpassung fachlich begleitet. Die Relevanz der notwendigen übergeordneten Verkehrsmaßnahmen wurde von mehreren Seiten deutlich kommuniziert.

Im Ergebnis des Workshops wurde gemeinsam ein städtebauliches Leitbild zunächst als Skizze erarbeitet, die als Grundlage für die Aufgabenstellung eines anschließenden
städtebaulichen Vertiefungsverfahren dienen soll. Eine Dokumentation dazu befindet sich derzeit in Erarbeitung.

Weiterhin befinden sich Untersuchungen zu den Themen Wasser, Grundwasser, Altlasten und Mobilität für alle Teilflächen in Karow Süd durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Vorbereitung bzw. werden aktuell durchgeführt.

Für die Teilflächen Straße 52/An der Laake soll der Bebauungsplan-Aufstellungsbe­schluss voraussichtlich noch in der zweiten Jahreshälfte 2023 erfolgen. Die schmutzwassertechnische Erschließung ist für 2027 anvisiert. Für die Teilflächen Karow Süd und Am Teichberg sollen die B-Plan Verfahren Anfang 2024 fortgeführt werden. Schmutzwassertechnische Erschließung ist in Karow Süd für 2025 und Am Teichberg für 2027 vorgesehen.

Das Bezirksamt Pankow von Berlin ist weiterhin in den regelmäßig stattfindenden Steuerrunden anwesend.

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

Kinder- und Familienverträglichkeit

entfällt