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Drucksache - VIII-1555
siehe Anlage Begründung:
Vorlage zur Kenntnisnahme |
Sören Benn | Vollrad Kuhn |
Anlage 2
Von: Wolfgang Herzberg
An: <angela.rehwald@ba-pankow.berlin.de>
Datum: 13.05.2021 12:29
Betreff: Kurzfassung und Lit.angaben zu "Paule Panke"
In "Paule Panke. Ein Tag aus dem Leben eines Schlosserlehrlings" wird in einer Liederfolge, von 10-12 Song, von morgens bis in die Nacht, der Tagesablauf von Paule Panke in einer Ich-Form erzählt. Die Texte finden sich in dem Buch vom Henschelverlag 1990 herausgegebenen Band " dialog.
Wolfgang Herzberg. Paule Panke. Hans im Glück, Texte für und über die Gruppe PANKOW.", hier auch mit Theaterszenen, die später von mir, um die Songs herum, geschrieben wurden und im Schwedter Stadttheater 1988 mit der Band aufgeführt wurden. Das Rockspektakel wurde von der Band bereits 1981 uraufgeführt, erschien aber erst, aus politischen Gründen, 1990 bei Amiga als Platte, später bei Buschfunk als CD, zusammen mit anderen Pankowtiteln. Im Klappentext des Henschel- Buches hieß es 1990:
"Die Gruppe PANKOW gehört seit den achtziger Jahren zur Spitze im DDR-Rock. Ihre Konzeptprogramme "Paule Panke" - 1987 als Theater-Rockmusical uraufgeführt und "Hans im Glück" machten durch ihre politisch orientierten, kritisch-realistischen Alltagstexte eine Wende in der Rockgeschichte der DDR sichtbar..."
Der Name "Pankow" und auch "Paule Panke" wurden von Wolfgang Herzberg, Anfang der 80 er Jahre bewusst der Band, die damals noch "Team 4 " hieß und zuvor Veronika Fischer begleitete, die dann in den Westen ging, vorgeschlagen, weil diese Namen dreierlei, spielerisch assoziierten:
- Pankow, als ein namhafter Ostberliner Stadtbezirk;
- Pank, als eine neue, internationale, extrem-realistische Stilrichtung im Rock, die
aber hier aber auf DDR-Verhältnisse transformiert wurde;
- "Pankow" als eine politische Anspielung auf das im " Kalten Krieg" gebräuchliche Schimpfwort, das" Pankow-Regime", für die DDR, das den politischen Charakter der Band andeutete, aber nicht vordergründig abwertend, sondern eher selbstbewusst gemeint war. Dennoch erregte das die hellhörigen Gemüter der Fans, aber auch der Funktionäre, (z.B. Frau Steineckkert), die aber gegen "Pankow", als Stadtbezirk, nicht wirklich etwas einwenden konnten und auch ihr zunächst abwertendes Urteil über "Paule Panke" später abmilderte.
Eine weitere Würdigung zu "Paule Panke" und die kulturpolitischen Kämpfe hinter den DDR-Kulissen, finden sich in dem von Lutz Kerschowski und Andreas Meinecke beim Ch. Links Verlag 2020 herausgegebenen Band:
"Östlich der Elbe. Songs und Bilder 1970-2013", S. 116 - 117
Von Andre` Herzberg erscheint 2021 im Herbst ein Buch über seine Zusammenarbeit mit "Pankow" beim Aufbau-Verlag. Ich arbeite an einer Autorbiografie, mit einer Pankow-Passage, die hoffentlich auch demnächst erscheint.
Darüber hinaus existiert ein Dokumentarfilm von Lew Hohmann über "Paule Panke", Ende der 80 er Jahre. Die Band und die beiden Rockspektakel sind wiederholt in West und Ost gewürdigt worden, u.a. von Peter Wicke und in dem bei rowohlt erschienenen Band "VEB-Nachwuchs", der in einem Raubdruck das Libretto, Mitte der 80 er Jahre, veröffentlichte.
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