Drucksache - VIII-1520  

 
 
Betreff: Zufluchtswohnungen in Pankow – Mehr Schutzplätze für Frauen schaffen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt
   
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme § 13 BezVG /ZB
   Beteiligt:Linksfraktion
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
16.06.2021 
42. ordentliche digitale Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Gleichstellung und Gender Mainstreaming, Bürgerbeteiligung federführender Ausschuss
11.08.2021 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Gender Mainstreaming, Bürgerbeteiligung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
01.09.2021 
43. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
15.11.2023 
18. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen     
Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin
28.02.2024 
21. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen     

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Fraktion der SPD, 42. BVV am 16.6.21
Antrag Fraktionen SPD & Linke, 2. Ausfertigung, 42. BVV am 16.6.21
Beschlussempfehlung GleiBet 43. BVV am 01.09.2021
VzK §13 BezVG/ZB BA 18.BVV am 15.11.2023
Berichtspflicht BA Januar 2024
VzK §13 BezVG/ZB BA 21.BVV am 28.02.2024
Berichtspflicht BA April 2024

Siehe Anlage


Bezirksamt Pankow von Berlin

.2024

An die
Bezirksverordnetenversammlung

in Erledigung der
Drucksache-Nr.: VIII-1520/2021

Vorlage zur Kenntnisnahme
r die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

2. Zwischenbericht

Zufluchtswohnungen in Pankow Mehr Schutzplätze für Frauen schaffen

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung des in der 43. Sitzung am 01.09.2021 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: VIII-1520

Das Bezirksamt wird ersucht:

  1.           sich an die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung zu wenden, mit der Bitte, unverzüglich im Zusammenwirken mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, geeignete Maßnahmen zu treffen, die die Anzahl der Schutzplätze für Frauen in Zufluchtswohnungen in Berlin deutlich erhöhen.

Dabei sind insbesondere folgende Kriterien zu beachten:

-       Barrierefreiheit gemäß § 4 Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (BGG) beim Zugang zu den Wohngebäuden und in den Zufluchtswohnungen selbst

-       Berücksichtigung von körperlichen Beeinträchtigungen der Frauen, bspw. Seh- und Hörbeeinträchtigungen

-       Unterbringung von Frauen mit Kindern

  1.           sich im Zusammenwirken mit den Pankower Wohnungsbaugesellschaften, insbesondere der GESOBAU dafür einzusetzen, dass

-       bis zum Jahresende die Zufluchtswohnungen des Vereins Hestia e.V. 12 Schutzplätze erhalten. Der bisherige Vermieter hat zum 31.12.2021 den Mietvertrag der bisherigen Zufluchtswohnungen in Pankow gekündigt. Darüber hinaus wurden 16 Schutzplätze im Bezirk Kreuzberg zum 28.02.2022 wegen geplanter Sanierungsarbeiten gekündigt, für die es gegenwärtig ebenfalls noch keinen Ersatz gibt. Die Unterbringung und Betreuung der derzeitigen Bewohnerinnen und deren Kinder sind akut gefährdet.

-       dem Frauenzentrum Paula Panke e.V. eine weitere, dringend benötigte, Zufluchtswohnung mit 2 Schutzplätzen zur Verfügung zu stellen. Benötigt wird eine Wohnung mit 3 Räumen.

Die unter Punkt 1 genannten Kriterien sind unbedingt zu berücksichtigen.

Darüber hinaus ist zu sichern, dass Schutzplätze für Frauen mit Behinderungen auch jeder Zeit für diese Frauen zur Verfügung stehen.

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

zu 1.: In Erledigung der Drucksache VIII-1520/2021 hat sich das Bezirksamt Pankow im Oktober 2023 schriftlich an die zuständige Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA) gewandt.

Da eine Antwort der Senatsverwaltung bislang nicht vorliegt, hat sich das Bezirksamt im Januar 2024 erneut an Senatorin Cansel Kiziltepe gewandt und um Übermittlung der aktuellen Bemühungen der Senatsverwaltung im Hinblick auf den Ausbau der Schutzplätze für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Zufluchtswohnungen gebeten.

Über das Antwortschreiben informiert der nächste Bericht.

zu 2.: Auf Anregung des Bezirksamtes reichte das Frauenzentrum Paula Panke e.V. im Oktober 2023 ein aktualisiertes Trägerwohngesuch beim Sozial- und Quartiersmanagement der GESOBAU AG ein (vgl. hierzu 1. ZB). Von dort wurde das Gesuch in das zuständige Kundencenter gegeben.

Auf Nachfrage nach dem aktuellen Sachstand teilte die GESOBAU im Januar 2024 dem Bezirksamt mit: der Versorgungswille ist vorhanden und das passende Produkt wird gesucht. Die GESOBAU geht des Weiteren davon aus, dass dem Träger innerhalb der nächsten zwei Monate eine Wohnung angeboten werden kann. Ob diese dann den formulierten räumlichen Bedarfen des Trägers - hier: Wohnungsgröße, Wohnungsschnitt, Barrierefreiheit bzw. Barrierearmut, Erhaltungszustand der Wohnung - sowie den finanziellen Möglichkeiten der künftigen Bewohner:innen entspricht, bleibt abzuwarten.

Über den weiteren Fortgang informiert der nächste Bericht.

Haushaltsmäßige Auswirkungen

keine

Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen

keine

Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung

keine

Kinder- und Familienverträglichkeit

entfällt

Dr. Cordelia Koch
Bezirksbürgermeisterin

 

 

 
 

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