Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Drucksache - VII-1019
Siehe Anlage
Bezirksamt Pankow von Berlin .2015
An die Bezirksverordnetenversammlung Drucksache-Nr.:
Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 15 BezVG
Betr.:
Benennungsabsicht für einen öffentlichen Platz im Ortsteil Prenzlauer Berg in „Minna-Flake-Platz“
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
Gemäß § 15 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) wird berichtet:
Das Bezirksamt hat in seiner Sitzung am ……… folgenden Beschluss gefasst:
Es ist beabsichtigt, die platzartig umgestaltete öffentliche Fläche im Bereich der Gudvanger Straße, Erich-Weinert-Straße, im Ortsteil Prenzlauer Berg in „Minna-Flake-Platz“ zu benennen. Die Lage des Platzes ist auf dem beiliegenden Plan erkennbar.
Begründung
Die Benennung des öffentlichen Stadtplatzes im Bereich der Gudvanger Straße, Erich-Weinert-Straße, in 10439 Berlin, Ortsteil Prenzlauer Berg nach Minna Flake (1886 – 1958) wurde vom Frauenbeirat Pankow beantragt. Der Frauenbeirat möchte Minna Flake in Anerkennung ihrer Leistung ein ehrendes Andenken setzen. Bei der Person Minna Flake handelt es sich um eine außergewöhnliche Persönlichkeit ihrer Zeit. Die Namensgeberin war von 1927 bis 1929 Stadtschulärztin am Gesundheitsamt in Prenzlauer Berg. Sie setzte sich in Zusammenarbeit mit dem Leiter der Jugendwohlfahrtspflege in Prenzlauer Berg, Walter Friedländer, für eine reformierte Gesundheitspolitik in Berlin ein. Minna Flake war unter anderem im Verein Sozialistischer Ärzte, in der Schwangerenfürsorge und im Kampf gegen das Abtreibungsverbot engagiert. Als Verwaltungsärztin konnte sie einige beispielgebende Neuerungen im Schulamt Prenzlauer Berg durchsetzen. Nach Machtantritt der
Nationalsozialisten wurde sie des Amtes enthoben und verhaftet. Anfang 1933 floh sie ins Exil (Kurzbiografie Anlage 2). Das Benennungsvorhaben wird vom Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Museum/Bezirkliche Geschichtsarbeit ausdrücklich befürwortet.
Der Frauenbeirat entspricht damit dem Anliegen des Bezirksamtes Pankow, den Anteil an nach Frauen benannten Straßen, Plätzen und Orten zu erhöhen (Drs. VI-1032 vom 05.05.2010).
Die Lage des zu benennenden Stadtplatzes liegt inmitten des ehemaligen Wirkungskreises der Schulärztin. Die Benennung stellt damit einen topografischen Bezug zur Namensgeberin her. Der Platz wurde neu gestaltet. Der historische Straßenverlauf mit den beiden vorhandenen Verkehrsinseln wurde beibehalten und die Gehwege der Gudvanger Straße und der Erich-Weinert-Straße verlaufen weiterhin entlang des Platzes.
Die Abfrage bei den übrigen Straßen- und Grünflächenämtern Berlins und beim Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat ergeben, dass keine gleichen Benennungsabsichten bestehen sowie gleiche oder gleichlautende Straßenbezeichnungen in Berlin nicht vorhanden sind. Die statistische Schlüsselnummer lautet: 10971.
Das Benennungsverfahren soll entsprechend § 5 Abs. 1 Satz 1 Berliner Straßengesetz durchgeführt werden.
Haushaltsmäßige Auswirkungen
Die Kosten für die Ausstattung mit Straßennamen-, und Erläuterungsschildern, werden im weiteren Verfahren ermittelt. Die Finanzierung erfolgt dann aus Kapitel 3800, Titel 52101 im Rahmen des vorhandenen Haushaltsansatzes.
Gleichstellungs- und gleichbehandlungsrelevante Auswirkungen
siehe Begründung
Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung
keine Kinder- und Familienverträglichkeit
entfällt
Anlage 1: Lageplan Anlage 2: Kurzbiografie - eingereicht vom Frauenbeirat Pankow
Matthias Köhne Jens-Holger Kirchner Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksverordnetenversammlung | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |