Drucksache - DS/1719/V
Der Ausschuss für Haushalt, Finanzen und Personal empfiehlt
der Bezirksverordnetenversammlung: Das Bezirksamt wird ersucht bei der Aufstellung des
Ergänzungshaushaltes für das Jahr 2007 die im Prozess der partizipativen
Haushaltsaufstellung eingereichten und bewerteten Vorschläge der Lichtenberger
Bürgerinnen und Bürger gemäß der Anlage zu berücksichtigen. Begründung: Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt haben die
Lichtenbergerinnen und Lichtenberger zur Beteiligung an der Aufstellung des
Ergänzungshaushaltes 2007 aufgefordert. Dies hat ein begrüßenswert breites Echo
gefunden. Die eingereichten Vorschläge sind auf den drei Beteiligungswegen
übersandter Abstimmungsbogen, Abstimmungsbogen im Internetportal und Abstimmung
auf der Abschlussveranstaltung bewertet worden. Die Ergebnisse dieser
Abstimmung sind vom Bezirksamt aufbereitet und von den Fachausschüssen der BVV
begutachtet worden. Sie werden hiermit der BVV zusammen mit
Realisierungsempfehlungen vorgelegt. Abstimmungsergebnis: 10 : 0 : Anlage zur DS/1719/V Lfd. Vorschlag Umsetzung
des Vorschlags Nr.___________________________________________________________________ 1 Radwegeplan Der
Radverkehrsplan existiert bereits seit diesem Jahr. Seine Fortschreibung im
Jahr 2007 Erarbeitung
eines Radwegeentwicklungskon- ist
sicherzustellen. Dies hat in der Abteilung kostenneutral zu erfolgen. zeptes
und eines Maßnahmekonzeptes 2 Medienarbeit
der Bibliotheken Die
erforderlichen Mittel sind im Produkt Bibliotheken zu erwirtschaften. Erhöhung
der finanziellen Mittel für neue, aktu- elle
Medien aller Art unter besonderer Berück- sichtigung
der Schul-, Sach- und Fachliteratur der
Internetangebote 3 Öffnungszeiten
der Bibliotheken Die
Lichtenberger Bibliotheken haben bereits die längsten Öffnungszeiten in Berlin.
Eine Öffnungszeiten
erweitern Erweiterung
dieser Öffnungszeiten würde eine Aufstockung des Personals erfordern. Vor dem
Hintergrund der Einstellungspolitik im Land Berlin ist dies in absehbarer Zeit
nicht realisierbar. 4 Bildungsauftrag
der Bibliotheken Der
Vorschlag ist im Rahmen der bibliothekarischen Aufgabengebiete und der
Personal- Stärkung
der sozialen Kompetenzen der Bi- entwicklung
ohne budgetmäßige Auswirkung umsetzbar. bliotheksmitarbeiter/innen
im Umgang mit Kindern
und Jugendlichen, Verbesserung der Zusammenarbeit
mit Kitas, Schulen und Jugend- Freizeiteinrichtungen/Jugendamt 5 Sportangebote
für Jugendliche mit Übergewicht Der
Vorschlag ist durch eine veränderte Schwerpunktsetzung in der Abteilung
kostenneutral Sportliche
Freizeitangebote für 9 – 18jährige umzusetzen. Normal-
und Übergewichtige 6 Ausstattung
von Jugendfreizeiteinrichtungen Ein
Ausgleich der Mehrkosten kann nur durch interne Umschichtung im Jugendamt bzw. Bereitstellung
von Beschäftigungsmaterialien bereichsübergreifend
erfolgen. und
Räumlichkeiten für die Ausgestaltung von Angeboten 7 Finanzierung
von Angeboten der Kinder- und Die
Zuwendungen für 2007 im Bereich Jugendförderung erfolgt unter Berücksichtigung
der Jugendarbeit Evaluationsergebnisse. Qualitätssicherung
bei Kinder- und Jugendar- beit.
Zuteilung der Gelder an öffentliche und freie
Träger abhängig vom Ergebnis einer Eva- luation
der Arbeit 8 Jugend
übernimmt Verantwortung Hierfür
werden 20.000 € aus dem Etat des Jugendbereiches bereitgestellt. Das
Vergabever- Einrichtung
eines Förderfonds für kleine Jugend- fahren
ist im JHA festzulegen, wobei auf eindeutige Kriterien zu achten ist. Projekte.
Durch eine Jury verschiedenster Ver- treter
(bspw. Kinder- und Jugendparlament, Bezirksschülerausschuss,
YouthBank Lichten- berg,
interessierte Jugendliche) soll über die Projekte
abgestimmt und die Gelder verteilt werden. 9 Bestandssicherung
und Weiterentwicklung von Das
Produktbudget ist 2007 aus Mitteln der Abteilung um bis 400.000 €
aufzustocken. Bis Personal
und Angebot der Musikschulen Lich- 2010
ist ein ausgeglichenes Budget zu erreichen. tenberg -
außerschulische
Bildung und Weiterbildung der Bürger/innen -
Erweiterung
der Ermäßigungskriterien -
Begabtenförderung
und –entdeckung -
Werterhalt
von Gebäude und Arbeitsmaterial -
Projektarbeit
ausbauen 10 Erhalt
und Weiterentwicklung Kostenneutrale
Umsetzung -
des denkmalgeschützten Schulgebäudes Rö- nerweg
30/32 - des musikalischen Profils des Gymnasiums
Lichtenberg 11 Erhalt
des Kulturhauses Keine
budgetmäßigen Auswirkungen, da Angebote weiterhin erhalten bleiben. Förderung
von Kleinkunst, Projekten und Vereinen 12 Bestandssicherung
und Weiterentwicklung Kostenneutrale
Berücksichtigung im Rahmen laufender Maßnahmen. des
Lichtenberger Heimatmuseums, u.a. Er- fassung
und Ausstellung zur Heimatgeschichte des
Bezirkes 13 Einbeziehung
des Musikinstrumentenmuseums Findet
keine Berücksichtigung. in
Großveranstaltungen in Berlin -
z.B. Lange Nacht der Museen -
Netzwerk aufbauen zwischen allen künstlerischen,
musikalischen Einrichtungen des
Bezirks (z.B. Musikschulen) 14 Mehr
Auftrittsmöglichkeiten für lokale Musik Wird
im Rahmen des Leistungsspektrums Kultur umgesetzt. (Rock-)gruppen 15 Mehr
Autodidakten in die Galerien Findet
keine Berücksichtigung, da im Rahmen der soziokulturellen Zentren und anderer
bezirk- -
Ausstellungsmöglichkeiten für selbstler- licher
Einrichtungen sowie bei freien Trägern ein hinreichendes Angebot an Ausstellungsmöglich- nende Künstler keiten besteht. 16 Galerie
100 – Konrad-Wolf-Str. 99 Wir
kostenneutral verwirklicht. -
Erhalt der Galerie 17 Erhaltung
der kommunalen Seniorenbegeg- Ist
durch die erneute Einstellung von 866.000 € wie im Planjahr 2006 zu
gewährleisten. Die Ein- nungsstätten richtungen
sind auch über 2007 hinaus zu erhalten. 18 Aufbau
eines ehrenamtlichen Seniorenbe- Es
ist eine dritte Sondersozialkommission (für Hohenschönhausen) zu bilden; dafür
sind suchsdienstes 3.500
€ bereitzustellen, die innerhalb der Abteilung zu erwirtschaften sind. Betreuung
von Senioren mit Behinderung (Roll- Stuhl)
durch Besuche zwecks Kommunikation und
Beratung (persönliche und soziale Bedürf- nisse) 19 Erhalt,
Neu- und Umgestaltung von öffentlichen Erhalt
bzw. Neubau dieser Sportstätten ist durch Aufnahme in die entsprechenden
Planungen Sportstätten zu
sichern. a)
in
Karlshorst b)
Sportanlage
E.-Erwin-Kisch-Str. c)
Bolzplatz
Hagenstr. d)
Sporthalle
Rosenfelder Ring 20 Nutzung
der Sportstätten Es
ist zu prüfen, ob die freien Kapazitäten während der regulären Öffnungszeiten
an interessierte Erweiterung
der Öffnungen für Vereine, freie Vereine
und freie Träger vergeben werden können. Eventuelle Mehrkosten sind in der
Abteilung Träger
und nichtorganisierte Freizeitsportler abzufangen. 21 Informationen
über Sportangebote Umsetzung
erfolgt kostenneutral durch Umschichtungen in der Abteilung. Zusammenfassung
der Angebote in einer zentralen
Broschüre/Flyer 22 Mehr
Angebote von Sport- oder Spiel AG`s Umsetzung
innerhalb des Leistungsspektrums, u. U. durch veränderte Prioritätensetzung. -
bessere Ausstattung mit Sport- und Spielge- räten
-
Förderung von Schulmannschaften 23 Begrünungskonzept Umsetzung
innerhalb des Leistungsspektrums, u. U. durch veränderte Prioritätensetzung. Informationen
zu Dach- und Fassadenbegrü- nung
durch das Bezirksamt 24 Reparatur
und Erneuerung von Skateranlagen Erwartet
wird im Zusammenhang mit dem Ergänzungsplanentwurf eine Stellungnahme des -
vorhandene Flächen a Grevesmühlener Str. Bezirksamtes
zu Finanzbedarf, Versorgungsgrad und Entwicklung. und
b Vincent-van-Gogh-Str. - Verbesserung der Angebote im
Bezirk speziell für Skater - Skater würden mithelfen bei Planung und Umsetzung 25 Mehr
Bänke in Grünanlagen Bei
der beabsichtigten Aufstellung von 4 neuen Bänken sind Vorschläge von Bürgern
bezüg- Bürger
wollen über die Standorte mitbe- lich
der Standorte zu berücksichtigen. stimmen
(z. B. Freiaplatz) 26 Fachliche
Mitbestimmung der Bürger bei der Umsetzbarkeit
ohne budgetmäßige Auswirkung. Pflege
öffentlicher Grünanlagen Aufstellung
einer Liste sämtlicher Grünflächen mit
Nutzung und Pflegeaufwand je Fläche. Bürger
sollten Anregungen einbringen und bei der
endgültigen Entscheidung mitwirken. 27 Beibehaltung
der Mittel und des entsprechenden Kostenneutrale
Umsetzung ist gegeben. Fachpersonals
zur Pflege der öffentlichen Grün- anlagen -
Einsatz von Fachleuten bei der Gestaltung und Pflege
ist erforderlich -
geht nur mit entsprechender Mittelausstattung 28 Verbesserung
der Pflege des Straßenbegleitgrüns Etwaige
Mehrkosten sind innerhalb der Abteilung auszugleichen. -
Bezirksamt und BSR müssten für Beseitigung des
z. T. meterhohen Unkrautes sorgen, z. B. Goeckestr.,
Radwege Rhinstr. -
eventuelle Mitwirkung der Anwohner möglich 29 Mitwirkung
der Bürger bei der Grünflächenpflege Umsetzbar
ohne budgetmäßige Auswirkungen. Vorschläge von Bürgern sind zu beachten. Erstellung
einer Liste der betreffenden Grün- flächen
mit entsprechender Nutzung und Um- fang
der erforderlichen Pflege, konkrete Ange- bote
seitens der Bürger fehlen. 30 Verbesserung
der Umgebung Fennpfuhl Die
Umsetzung erfolgt kostenneutral (16.250 € wie bereits 2006). Ausbesserung
der Wege, Neuverteilung vor- handener
Bänke 31 Kürzung
der Mittel für öffentliche Flächen in Ist
nicht zu berücksichtigen, da Vorschlag unzutreffend bzw. ohne Relevanz. Kleingartenkolonien
zugunsten anderer öffent- licher Grünflächen -
Übernahme gesetzlicher Arbeiten durch die Pächter -
keine Zuschüsse mehr 32 Beratung
und Sponsoring für Schulgärten Umsetzbar
mit positivem Ergebnis des Budgets für Bildung und Sport. -
Übernahme der Grünflächenpflege auf Schulgelände
durch Schüler/innen 33 Dog
Station Aus
Kostengründen keine Realisierung. -
Automaten mit kostenlosen Plastikbeuteln zur Entsorgung
von Hundekot an mehreren Stand- orten
in Lichtenberg 34 Angebote
der Volkshochschule Bereits
in der Umsetzung, kostenneutral. Erweiterung
des Angebotes der Volkshoch- schule
durch Kurse für Schüler und durch eine Zusammenarbeit
mit dem Tierpark zur Stärkung der
Umwelterziehung. 35 Standort
der Volkshochschule Erwartet
wird Bedarfsprogramm und Finanzierungskonzept im Zusammenhang mit dem Ent- Erhalt
und behindertengerechter Ausbau des wurf
des Ergänzungshaushalts. Hauptgebäudes. 36 Fortsetzung
der Wirtschaftsförderung Umsetzung
ohne Budgeterhöhung. Aber keine kostenlose Zurverfügungstellung von Werbe- -
Unterstützung KMU (Klein- und Mittelunter- flächen. nehmen) -
Weiterführung der Angebote der Wirtschaftsförderung -
Bereitstellung von Werbeflächen für Lichtenberger
Unternehmen 37 Finanzierung
der Öffentlichkeitsarbeit in der Kostenneutrale
Umsetzung. Wirtschaftsförderung
sichern -
Imageverbesserung des Bezirks 38 Generationsübergreifende
Projekte Kostenneutrale
Umsetzung. -
gegenseitige Hilfe, Unterstützung, Verant- wortung
bei Sprachentwicklung und PC- Umgang -
Kooperationen zwischen Kitas bzw. Schulen
und Seniorenfreizeitstätten 39 Integration
Gehörloser Erwartet
wird, dass das Bezirksamt für alle von ihm organisierten Veranstaltungen
(BVV-Sit- Integration
Gehörloser durch Einbeziehung von zungen,
Stadtteilkonferenzen u.a.m.) bei Bedarf Gebärdendolmetscher zur Verfügung
stellt. Gebärdensprachdolmetschern/größeres
Ange- Die Mehrkosten sind im Rahmen
der Haushaltswirtschaft ab 2007 abzufangen. bot
zum Lernen der Gebärdensprache. 40 Gesamtkonzept
Öffentlichkeitsarbeit Das
Ergebnis der Prüfung der Umsetzungsmöglichkeiten und die Darstellung des
Finanz- -
Wegeleitsystem bedarfs
werden im Zusammenhang mit dem Entwurf des Ergänzungshaushalts erwartet. -
Info-Tafeln 41 Raumanmietung Keine
budgetmäßigen Auswirkungen, da die Umsetzung des Vorschlags bereits über eine Für
Veranstaltungen (Feiern, Kongresse …) Auflistung
von Räumen für Veranstaltungsmöglichkeiten erfolgt ist (Internetauftritt des Bezirksamtes
über berlin.de --- Quicklinks: Mietbar 42 Einführung
„Punktesystem“ für Bürgerleistungen Erwartet
wird Darstellung des Bedarfs im Zusammenhang mit dem Entwurf des Ergänzungs- Es
sollte ein „Punktesystem“ unter Moderation planes. und
Koordinierung einer zentralen Stelle für ehrenamtliche
Tätigkeiten eingeführt werden, mit
dem Leistungen von Einzelbürgern, Gruppen oder
Einrichtungen belohnt werden. |
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