Drucksache - DS/1146/VI  

Ich frage das Bezirksamt:

1. Was genau plant das Bezirksamt (OE Klima und Internationales) mit der eingereichten Projektskizze über 549.000 € im BENE-Antrag im Förderschwerpunkt 4 (Anpassung an den Klimawandel) zum Thema dezentrales Regenwassermanagement, indem es grob "um die Schaffung dezentraler Versickerungsmöglichkeiten durch Errichtung von Rigolen in der Ohlauer Str. 20“ (Schriftliche Anfrage 338/VI) geht?

Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg          

Abt. Finanzen, Personal, Wirtschaft, Kultur, Diversity und Klima

Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:

1. Was genau plant das Bezirksamt (OE Klima und Internationales) mit der eingereichten Projektskizze über 549.000 € im BENE-Antrag im Förderschwerpunkt 4 (Anpassung an den Klimawandel) zum Thema dezentrales Regenwassermanagement, indem es grob "um die Schaffung dezentraler Versickerungsmöglichkeiten durch Errichtung von Rigolen in der Ohlauer Str. 20“ (Schriftliche Anfrage 338/VI) geht?

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg teilt das Ziel, die Mischkanalisation durch dezentrale Retentionsflächen zu entkoppeln und damit auch die innerstädtischen Gewässer, wie den Landwehrkanal, zu entlasten. Daher berücksichtigt dies der Bezirk bei der anfallenden Sanierungsmaßnahme an der Ohlauer Str.20.

Die BENE II – Förderung würde es ermöglichen, dass das Regenwasser im Sinne der nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung nicht mehr der Kanalisation zugeführt wird, sondern auf dem Grundstück verbleibt und mittels Rigolen zur Versickerung gebracht werden würde. Es sollte jede Gelegenheit genutzt werden, möglichst viel Fläche von der Mischwasserkanalisation abzukoppeln und das Regenwasser auf dem Grundstück zu bewirtschaften. Sämtliches anfallende Regenwasser im Bereich der Freiflächen wird auf dem Grundstück belassen und versickert. Zusätzlich wird das Regenwasser sämtlicher Dachflächen (nach innen und außen geneigte Dachflächen) zu den Rigolen geleitet und dort versickert. Die Rigolen werden so positioniert, dass sie den nach DWA-A 138 ermittelten Mindestabstand von 6,15 m zum Gebäude einhalten, damit Feuchteschäden am Gebäude vermieden werden. Der Antragsprozess ist, wie auch in der Anfrage stehend, als Projektskizze noch im Frühstadium. Bei Bewilligung der Projektskizze werden alle weiteren Thematiken finalisiert und anschließend, wie auch in der Vergangenheit, im bezirklichen Klimabeirat kommuniziert.

Die Maßnahmen werden durch FM geplant und durchgeführt und die OE Klima und Internationales unterstützt die Maßnahmen durch die Einreichung der Projektskizze zur Förderung und im weiteren Verlauf durch Einreichung des Fördermittelantrags.

Mit freundlichen Grüßen

Clara Herrmann

Bezirksbürgermeisterin