Drucksache - DS/1124/VI  

 
 
Betreff: Parkhaus als grüne Oase - für ein gutes Miteinander in der Palisadenstraße/Koppenstraße
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDUStellv. Vorsteherin Sommer-Wetter, Regine
Verfasser:Fabeck, Marita 
Drucksache-Art:AntragBeschluss Überweisung
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
24.04.2024 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg (BVV) überwiesen   
Ausschuss für Verkehr und Ordnung Vorberatung
08.05.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Ordnung (VerO)      
Ausschuss für Sport Vorberatung
15.05.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport (Sport)      
Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen und Klimaschutz Vorberatung
15.05.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen und Klimaschutz (UGK)      
Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit Vorberatung
22.05.2024    Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (SAG)      
Ausschuss für Personal, Haushalt, Investitionen, Rechnungsprüfung und Wirtschaftsförderung Beratung ff

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag zur DS/1124/VI  

ALLRIS net Ratsinformation

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich für umweltbewusste Mobilität einzusetzen und 

auf der Fläche des Parkplatzes Palisadenstr/ Koppenstraße ein modernes und klimafreundliches Parkhaus zu errichten, um neue Maßstäbe im Verständnis der Gestaltung der öffentlichen Räume zu setzen.

 

 

Begründung:

 

Damit der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg klimaneutral wachsen kann, werden anspruchsvolle Konzepte gebraucht, die auch bei den Bürgern Akzeptanz finden. Das Parken folglich also neu gedacht: Das Parkhaus der neuen Generation kann technisch, wirtschaftlich und ökologisch wegweisend sein und damit einen wichtigen Beitrag hierzu leisten.

 

Dabei sollte der Bau eines Stahl-Parkhauses favorisiert werden, in Form einer Hochgarage. 

Eine Hochgarage ist ein oberirdisches Parkhaus zum Abstellen von Fahrzeugen. Im Vergleich zu einer Tiefgarage oder einem unterirdischen Parkhaus ist eine Hochgarage schneller zu bauen, ökologischer mit kleinerer Flächennutzung und einfacher zu warten. Vor allem ist die Statik eines modernen Parkhauses wesentlich leichter als ein Betonbau und kostet geschätzt halb so viel wie ein traditionelles Parkhaus. Der Parkhausneubau würde weniger Fläche versiegeln als bisherige Parkhäuser und überzeugt auch mit einem geringen Planungsaufwand.

 

Moderne Fahrzeugunterbringung soll nicht nur praktisch, sondern auch effizient sein. Dafür ist die optimale Raumnutzung entscheidend: Besonders in urbanen Räumen, in welchen Platz Mangelware ist, stellt dies eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund sollten in diesem Parkhaus nicht nur Autos Platz finden, sondern auch Fahrräder, u.a. auch Lastenfahrräder. Überdachte und beleuchtete Stellplätze für Fahrräder und E-Scooter längst neben einer Fahrradstraße (Palisadenstraße) wären eine optimale Ergänzung für den Verkehrsraum.

 

Zusätzlich sollte das Parkhaus einen Beitrag leisten im Bereich der Smart Mobility und Voraussetzungen für zahlreiche E-Ladesäulen schaffen, auch gut erreichbare Familienparkplätze und digitale Zahlmethoden wären hier sinnvoll und zeitgemäß. Insbesondere die Sicherheit muss hier großgeschrieben werden, so wäre eine 

moderne Ausleuchtung und die Schaffung von übersichtlichen Bereichen unverzichtbar.

Weg vom üblichen grauen Parkhaus-Betonklotz, sollte bei der Neubauplanung großen Wert auf die Begrünung gelegt werden: Sowohl die Fassade als auch das Dach des neuen Parkhauses könnten begrünt und bepflanzt werden. Zusätzlich kann geprüft werden, ob das moderne Parkhaus mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden kann.

 

Ein besonders innovatives Element sollte der Kinderspielplatz mit weiteren Sportelementen auf dem Dach des Parkhauses sein. Eine Fläche, die nicht nur eine attraktive Freizeitmöglichkeit bietet, sondern auch in Teilen von der Spartacus-Grundschule im Sportunterricht genutzt werden könnte.

 

Das Smart Parking soll insbesondere die Anwohner ansprechen und über die Parkraumbewirtschaftung finanziert werden, die auch bald im Kiez eingeführt werden soll. Für Besucher, Gewerbetreibende und Pendler etc. sollen verträgliche Lösungen gefunden werden.

 

Anstatt die jetzige Fläche des Parkplatzes komplett zu entsiegeln wie es das Bezirksamt beabsichtigt und alle Parkplätze auszuradieren, wäre ein Parkhaus mit multifunktionalem Charakter und einer außergewöhnlichen Fassaden- und Dachgestaltung ein guter Kompromiss für die Nachbarschaft und den gesamten Kiez. Vor allem die älteren Menschen in dieser Wohngegend sind nach wie vor auf das Auto angewiesen, daher sind Parkplätze in diesem Raum weiterhin sehr wichtig. Diese Form eines Parkhauses könnte gut in den Kiez eingebettet werden, da es nicht nur Platz benötigt, sondern gleichzeitig Platz spendet.

 

 

BVV 24.04.2024

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Überweisung:

 

  • Ausschuss für Verkehr und Ordnung
  • Ausschuss für Sport
  • Ausschuss für Umwelt- und Naturschutz, Grünflächen und Klimaschutz
  • Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit
  • Ausschuss für Personal, Haushalt, Investitionen, Rechnungsprüfung und Wirtschaftsförderung (federführend)

 

 

 

 

 
 

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