Le-Corbusier-Haus - Unité d'Habitation, Typ Berlin

Le-Corbusier-Haus

Baudenkmal, 1956-58 von Le Corbusier im Rahmen der Interbau (Internationale Bauausstellung). nach Marseille und Nantes ist die “Unité d’habitation, Typ Berlin “ die dritte derartige Wohnanlage als 17-geschossiges auf Stützen stehendes Hochhaus mit 557 Wohnungen, die über neun mittig angelegte “Straßen” erschlossen werden. Das Haus ist 141 m lang, 23 m breit und 53 m hoch. Durch spezifische Bauvorschriften erzwungene starke bauliche Veränderungen, vor allem hinsichtlich des “Modulor”-Maßsystems (statt der vorgesehenen Raumhöhe von 2,26m entsprechend den Vorschriften des sozialen Wohnungsbaues 2,50m), und Reduzierung der geplanten infrastrukturellen Einrichtungen gegenüber dem ursprünglichen Entwurf führten zur Distanzierung des Architekten vom ausgeführten Bau.

Le-Corbusier-Haus

Le Corbusier hatte sein drittes Großprojekt zunächst für das Hansaviertel in Tiergarten vorgesehen. Da das Haus für dieses Gebiet jedoch zu groß war, einigte er sich mit dem Berliner Senat auf den “olympischen Hügel”. Das Gebäude wurde in einer Rekordzeit von 18 Monaten als eigenständige kleine Stadt errichtet. Die Wohnungen boten maximalen Komfort auf minimalem Raum.
1979 wurden die Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt.