Der bis dahin namenlose Platz am S-Bahnhof Heerstraße an der Soldauer Allee Ecke Teufelsseestraße und Boyenallee wurde am 7. August 2014, im Beisein ihrer Tochter Hazel Shore nach der deutschen Sportlerin Martha Jacob benannt.
Martha Jacob wurde am 7. Februar 1911 in Berlin geboren und starb am 13. September 1976 in Kapstadt. Die Deutsche Speerwurfmeisterin war Mitglied des SC Charlottenburg sowie von Bar Kochba (heute TuS Makkabi) und von 1924 bis 1928 auch Mitglied des Berliner Sport-Clubs. Sie gehörte zu den jüdischen Sportlerinnen, die in den 1920er und 30er Jahren die deutsche Leichtathletik mit hervorragenden Leistungen prägten, unter der NS-Herrschaft jedoch diskriminiert und verfolgt wurden.
Martha-Jacob-Platz
Bild: BACW/Farchmin
Adresse
Martha-Jacob-Platz
an der Soldauer Allee, Teufelsseestraße und Boyenallee