Drucksache - 0641/6  

 
 
Betreff: Mitwirkung unseres Bezirks am neuen Nahverkehrsplan
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-FraktionAusschuss für Stadtentwicklung
Verfasser:Sempf/Dr. MurachGusy, Ansgar
Drucksache-Art:AntragBeschlussempfehlung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr Beratung
05.12.2023 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Verkehr gegenstandslos   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
16.11.2023 
25. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin      
Ausschuss für Stadtentwicklung Beratung
24.01.2024 
34. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
14.02.2024 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
28.02.2024 
36, öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
10.04.2024 
38. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
24.04.2024 
39. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung      
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag
Beschlussempfehlung

Der Ausschuss für Stadtentwicklung
empfiehlt der BVV;

die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich im angelaufenen Prozess der Erarbeitung eines neuen Nahverkehrsplans (Planungshorizont 2030) im Beteiligungsverfahren aktiv einzubringen. Ziel ist es für alle Bürgerinnen und Bürger unseres Bezirks ein verbessertes Angebot an Bussen und Bahnen in akzeptabler Entfernung der Haltestellen von der Wohnung, dem Arbeitsplatz oder der Schule sicherzustellen. 

Dabei soll das Bezirksamt vor allem folgende Punkte einbringen:

 Die BVV Beschlüsse zur ÖPNV-Versorgung unseres Bezirks der letzten Jahre (z.B. die Wiedereinsetzung des Buslinie X9, über Änderungen bei Buslinien und Haltestellen sowie über die Anbindung des Messebereichs und der City West an den Flughafen BER auch nach der Inbetriebnahme der innerstädtischen Dresdner Bahn 2026).

 Die verbesserte Erschließung von Neubauvorhaben, von neuen Parkraumbewirtschaftungszonen und Kiezblöcken durch Erhöhung der Haltestellendichte und durch Verdichtung des Taktangebotes. Dabei ist auch der Einsatz von Kiezbussen im Nahverkehrsplan zu verankern.

 Der Zielwert von 300 Meter für den Abstand von der Wohnung zur nächsten Haltestelle ist im gesamten Bezirk einzuhalten.

 Bei der Umgestaltung des Busliniennetzes im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Siemensbahn und der Tram-Neubaustrecke Turmstraße – Jungfernheide (voraussichtlich 2029) ist darauf zu achten, dass es keine Verschlechterung der Erschließungsstandards gibt.

 Die Umsteigewege beim Wechsel zwischen Bus, Tram U- und S-Bahn sind auf Verkürzungen zu prüfen und barrierefrei zu gestalten.

 Für die Verlagerung des wachsenden Pendlerverkehrs aus Brandenburg auf die Schiene ist auf eine Erhöhung des Zugangebots im Regionalverkehr und auf eine Verlängerung der Zuglängen zu drängen. Ein Halt alle Regionalbahnen im Bahnhof Charlottenburg ist anzustreben. 

Das Bezirksamt wird gebeten, bei der Erarbeitung der Stellungnahme sich auch mit den in unserem Bezirk aktiven Fahrgastverbänden (Pro Bahn, IGEB, Deutscher Bahnkundenverband) abzustimmen. Die Ausschüsse für Stadtentwicklung und Verkehr sind über Zwischenstände zu informieren.

Der BVV ist bis zum 30.06.2024 zu berichten.

 
 

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