Das Rumänische Kulturinstitut “Titu Maiorescu” in Berlin ist ein kultureller Treffpunkt und ein Kunstforum für alle, die sich für Rumänien interessieren. Das Institut organisiert zahlreiche Veranstaltungen und freut sich über die Teilnahme kultureller Persönlichkeiten aus Deutschland und Rumänien, aus dem akademischen Umfeld und den künstlerischen Bereichen. Die Veranstaltungen finden sowohl in Berlin als auch bundesweit statt.
1999 wurde in Berlin aufgrund eines Abkommens über kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Regierungen Rumäniens und der Bundesrepublik Deutschland das Rumänische Kulturinstitut “Titu Maiorescu” gegründet in verwalterischer Unterordnung gegenüber dem Rumänischen Außenministerium. Seit 2006 ist das Rumänische Kulturinstitut “Titu Maiorescu” Mitglied des EUNIC-Netzwerkes (Gemeinschaft der Europäischen Kulturinstute).
Es ist eines der 17 rumänischen Kulturinstitute, die weltweit tätig sind. Die Kulturprojekte, die diese abwickeln, werden von einer Zentrale aus koordiniert und zwar von dem Rumänischen Kulturinstitut in Bukarest.
Das Rumänische Kulturinstitut Bukarest fördert die Verbreitung rumänischer Kultur in die Welt und bewahrt die kulturelle Identität der außerhalb des Heimatlandes lebenden Rumänen auf. Es wird durch Eigeneinnahmen, Subventionen vom Staatsbudget und Beiträge von Sponsoren finanziert.
Das Institut bietet Programme mit nicht zurückzuerstattender Finanzierung (“Cantemir” und “The Translation and Publication Support Programme – TPS”), Stipendien (für Künstler und für ausländische Journalisten, Forschungsstipendien) und Kurse zur rumänischen Sprache und Landeskunde an. Mehr darüber unter www.icr.ro .
Die ehemalige Adresse des Kulturinstitutes im Berliner Stadtbezirk Grunewald (die “Villa Walther”) kann man als eine “feine” bezeichnen und die Räumlichkeiten entsprechen genau den Bedürfnissen einer Kultureinrichtung: Konferenz/Konzertsaal mit 80 Plätzen, Ausstellungsraum von 90qm, Bibliothek, Saal für Sprachkurse.
Mittlerweile ist das Institut in die Reinhardtstr. 14 nach Berlin-Mitte gezogen.
Nähere Informationen über das Programm finden Sie unter www.rki-berlin.de .
Titu Maiorescu, dessen Namen das Institut trägt, spielte eine wichtige Rolle im Sinne der Anlehnung der rumänischen Kultur an das deutsche Modell, in der Zeitspanne vor dem ersten Weltkrieg.
Titu Maiorescu (1840 – 1917):
Hat in Wien und Berlin studiert und promovierte an der Universität zu Gießen. Begründer der modernen Literaturkritik in Rumänien, Leiter der Gruppe Junimea in Jassy/Iasi – einer Gruppe von großem gesellschaftlichen, literarischen und intelektuellem Prestige, insbesondere in der Zeitspanne 1866-1918, als sie einen großen Einfluß auf das politische Leben Rumäniens hatte. Er war u.a. Erziehungsminister, Rektor der Universität zu Bukarest und Rumäniens Ministerpräsident von 1912 bis 1914.