Der 5-geschossige Ziegelbau, der sich am Heidelberger Platz von der Aßmannshauser bis zur Johannisberger Straße erstreckt, wurde 1936 mit pompösen Marmorverkleidungen und Holztäfelungen im Gebäudeinnern von Emil Rüster gebaut. Bis 1945 hatten hier die Deutsche Zahnärzteschaft und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Deutschlands ihren Sitz.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus zum Teil zerstört. Ab Juni 1946 sendete von hier die Berliner Niederlassung des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) für den britischen Sektor Berlins als Alternative zum Programm des Berliner Rundfunks, der von den Sowjets aus dem Haus des Rundfunks an der Masurenallee gesendet wurde. Im April 1951 wurde aus dem Gebäude die erste deutsche Fernsehsendung der Nachkriegszeit ausgestrahlt, die aber nur in Berlin empfangen werden konnte.
Seit 1953 hatte als Nachfolger des NWDR der neu gegründete Sender Freies Berlin hier seinen Sitz und begann am 1.6.1954 seinen Sendebetrieb, bis er 1957 in das Haus des Rundfunks umziehen konnte.
1983 zog der Wissenschaftliche Verlag Springer in das Gebäude.