Kirche der Priesterbruderschaft St. Pius X. Priorat St. Petrus. 1978 Gründung der Berliner Gemeinde; ca. 120 Mitglieder. Bis zur Fertigstellung der Kirche diente ein ehemaliges Offizierskasino am Mehringdamm als provisorischer Kirchenraum.
2001-2004 Kirchbau durch den Architekten Hermann Feller. Innenausmalung durch Kirchenmaler Ralf Lürig. Finanzierung ausschließlich aus Spendenmitteln.
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist eine von Erzbischof Marcel Lefebvre (1905-1991) im Jahr 1970 gegründete Vereinigung von Priestern des apostolischen Lebens, die in kleinen Gemeinschaften wirken. Neben der Priesterausbildung unterhalten sie Schulen und Exerzitienhäuser. Das Generalhaus der Bruderschaft liegt in Menzingen im Kanton Zug in der Schweiz, die Leitung des deutschen Distrikts in Stuttgart. Die Priesterbruderschaft finanziert sich ausschließlich aus den Spenden ihrer Mitglieder. Sie erhält keine Beiträge aus der Kirchensteuer und hat auch diese Kirche alleine aus Spenden finanziert.
Die Priesterbruderschaft St. Pius X versteht sich als Teil der römisch-katholischen Kirche, vertritt allerdings einen traditionsorientierten Standpunkt. Hier wird Wert darauf gelegt, dass die Heilige Messe so gefeiert wird wie es seit 1.500 Jahren bishin zur Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils üblich war, dass der Gregorianische Choral regelmäßig erklingt und der katholische Glaube “unverfälscht” verkündet wird. Seit der Exkommunikation von Marcel Lefebvre 1988 wird die Priesterbruderschaft von der katholischen Kirche nicht mehr als zugehörig betrachtet.
St.-Petrus-Kirche
Bild: Bezirksamt, KHMM