Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch besucht Partner in Budapest

Empfang Budapest 2024 (Empfang beim Budapester Partnerbezirk von Charlottenburg-Wilmersdorf, dem V. Bezirk (Belváros-Lipótváros). Von rechts: Gábor Szentgyörgyvölgyi, für Städtepartnerschaften zuständiges Ratsmitglied; Emese Balogh-Madár, stellvertretende Bürgermeisterin; Kirstin Bauch, Bezirksbürgermeisterin; Gunnar Betz, Europabeauftragter; Felix Niecke, Leiter der Wirtschaftsförderung)

Empfang beim Budapester Partnerbezirk von Charlottenburg-Wilmersdorf, dem V. Bezirk (Belváros-Lipótváros). (v.r.) Gábor Szentgyörgyvölgyi, für Städtepartnerschaften zuständiges Ratsmitglied; Emese Balogh-Madár, stellvertretende Bürgermeisterin; Kirstin Bauch, Bezirksbürgermeisterin; Gunnar Betz, Europabeauftragter; Felix Niecke, Leiter der Wirtschaftsförderung

Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch besuchte für drei Tage Budapest, um unter anderem den dortigen V. Bezirk Belváros-Lipótváros, den Partnerbezirk von Charlottenburg-Wilmersdorf, zu besuchen. Es war zugleich ein Gegenbesuch zum Berlin-Aufenthalt von Krisztina Baranyi, Bürgermeisterin des IX. Bezirks von Budapest (Ferencváros), im vergangenen November, als sich beide Frauen auf einen Austausch insbesondere zu ökologischen und sozialen Themen verständigt hatten.

Die Tage in Budapest boten nun Gelegenheit, sich in beiden Budapester Bezirken über Projekte auf lokaler Ebene zu informieren und diese zu besichtigen. Im Vordergrund standen Maßnahmen, die den öffentlichen Raum grüner und damit lebenswerter und attraktiver machen – und den Städten zugleich helfen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Noch stärker als Berlin leidet Budapest im Sommer unter zunehmend hohen Temperaturen. Durch die Umgestaltung von öffentlichen Plätzen, die Schaffung zusätzlicher kleiner Parks und „Mini-Wäldern“ oder die Begrünung von Bushaltestellen versuchen die Budapester Stadtverwaltung und die Bezirke, dem zu begegnen. In Ferencváros hat der Bezirk für Wohnungseigentümergemeinschaften Anreize geschaffen, ihre Innenhöfe zu begrünen. Bauch wies ihre ungarischen Partner auf das Bezirkliche Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels (BAFOK) hin, das vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf beschlossen wurde und regte einen Austausch auch auf Fachebene an. Für Herbst 2024 ist dementsprechend ein Besuch einer Delegation des Umwelt- und Naturschutzamts sowie des Straßen- und Grünflächenamts von Charlottenburg-Wilmersdorf in Budapest geplant.

Auf dem Besichtigungsprogramm standen auch der bezirkliche Neubau eines medizinischen Versorgungszentrums und sozialer Wohnungsbau, für den aktuell aus bezirkseigenen Mitteln umfangreiche Sanierungsarbeiten im Bestand stattfinden. Ein weiteres Thema der Unterredungen waren die Herausforderungen, die der Wochenend- und Partytourismus und die zunehmende „Airbnbsierung“ für die Innenstadtbezirke von Budapest mit sich bringen.

Ein Treffen mit der deutschen Botschafterin und einem liberalen Thinktank erlaubten es darüber hinaus, die allgemeine politische Lage in Ungarn zu besprechen – den Stand der deutsch-ungarischen Beziehungen ebenso wie die Bedingungen, unter denen die Arbeit der Opposition stattfindet. Am 9. Juni, parallel zur Europawahl, finden in Ungarn Kommunalwahlen statt, auch im V. und IX. Bezirk.

  • Im Amtszimmer von Krisztina Baranyi, Bürgermeisterin des IX. Bezirks (Ferencváros) (links). Rechts ihre Stellvertreterin Zsuzsanna Döme, in der Mitte Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch. 3: Abendessen mit der deutschen Botschafterin Julia Gross (Zweite von links) und Vertreterinnen und Vertretern des IX. Bezirks

    Im Amtszimmer von Krisztina Baranyi, Bürgermeisterin des IX. Bezirks (Ferencváros) (links). Rechts ihre Stellvertreterin Zsuzsanna Döme, in der Mitte Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch.

  • Abendessen mit der deutschen Botschafterin Julia Gross (Zweite von links) und Vertreterinnen und Vertretern des IX. Bezirks

    Abendessen mit der deutschen Botschafterin Julia Gross (Zweite von links) und Vertreterinnen und Vertretern des IX. Bezirks

  • Der umgestaltete Bakáts-Platz vor dem Rathaus des IX. Bezirks. Der frühere Asphalt für Parkplätze wurde durch Kopfsteinpflaster ersetzt, hinzu kamen mehr Grün, Sitzmöbel und Trinkbrunnen

    Der umgestaltete Bakáts-Platz vor dem Rathaus des IX. Bezirks. Der frühere Asphalt für Parkplätze wurde durch Kopfsteinpflaster ersetzt, hinzu kamen mehr Grün, Sitzmöbel und Trinkbrunnen

  • Begrünte Bushaltestelle im V. Bezirk

    Begrünte Bushaltestelle im V. Bezirk

  •  „Mini-Wald“ auf einer Grünanlage im IX. Bezirk

    „Mini-Wald“ auf einer Grünanlage im IX. Bezirk

  • Grüner Innenhof im IX. Bezirk

    Grüner Innenhof im IX. Bezirk

  • Sanierung eines Altbaus für 30 neue Sozialwohnungen durch den IX. Bezirk (links vor einer Sanierung, rechts danach). Das aus bezirkseigenen Haushaltsmitteln von umgerechnet rund 3 Mio. € finanzierte Sanierungsprojekt dauerte rund drei Jahre und besitzt auch durch die Nutzung von Erdwärme für die Energieversorgung Vorbildcharakter.

    Sanierung eines Altbaus für 30 neue Sozialwohnungen durch den IX. Bezirk (links vor einer Sanierung, rechts danach). Das aus bezirkseigenen Haushaltsmitteln von umgerechnet rund 3 Mio. € finanzierte Sanierungsprojekt dauerte rund drei Jahre und besitzt auch durch die Nutzung von Erdwärme für die Energieversorgung Vorbildcharakter.